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Beitrag vom 04.02.2017
Wohl jedem von uns ist der Begriff
Reinkarnation beziehungsweise
Wiedergeburt schon einmal über den Weg gelaufen. Die Meinung dazu ist tatsächlich auch heute noch zwiegespalten. Da gibt es die einen, die fest davon überzeugt sind, dass der Kreislauf des Lebens nicht mit dem Tod endet beziehungsweise niemals endet. Andere wiederum halten ein Leben nach dem Tod für ausgeschlossen. Doch wie viel wissen wir wirklich? Was steckt dahinter?
Die Reinkarnation spricht davon, dass jede
Seele unsterblich ist. Das bedeutet, dass sie nach dem Tod des Menschen wieder an ihren Ursprung zurückkehrt. Ob dies nun in den Religionen besagter
Himmel oder in anderen spirituellen Überlieferungen die Anderswelt oder Lichterwelt ist, sei mal dahingestellt. Wichtig ist nur, dass sie den Körper im Augenblick des Todes verlässt. Was die Seele nun in dieser besagten anderen Welt macht, ob sie sich vom Erdendasein erholt oder sich sofort dafür entscheidet, das nächste Leben auf der Erde zu durchlaufen, ist eine Entscheidung zwischen der Seele selbst und dem Schöpfer. Daher ist es nicht zu sagen, wie viel Zeit zwischen zwei Inkarnationen verstreichen kann.
Warum überhaupt eine Wiedergeburt?
Die Frage nach der Reinkarnation wird in vielen spirituellen Lehren aufgeworfen. Doch nicht überall bedeutet dieser Begriff dasselbe. So geht der gläubige Buddhist davon aus, dass er definitiv ein erneutes Leben auf der Erde verbringen wird. Für den gläubigen Christen hingegen bedeutet Reinkarnation das Weiterleben der
Seele im göttlichen Himmel, also
Wiedergeburt im Reich Gottes. Somit gibt es keine eindeutige Definition.
Warum soll die Seele überhaupt erneut inkarnieren? In der Reinkarnation wird davon ausgegangen, dass die Seele das Erdenleben benötigt, um bestimmte Erfahrungen zu machen, die ihr noch fehlen. Solange ihr noch Erfahrungen fehlen, ist sie nicht vollkommen und hat noch Lernbedarf, der auf Erden gestillt wird. Die unterschiedlichen Erfahrungen werden in der Seele gespeichert. Doch sie werden nicht in jedem Leben erneut eingesetzt. Dies kann dadurch bedingt sein, dass sie überhaupt nicht benötigt werden oder beim ersten Durchlauf der Erfahrungen ist etwas schief gegangen, sodass diese erneut sozusagen von der Pike auf durchlaufen werden muss.
Wiedergeburt und Karma
Wer an
Karma und
Wiedergeburt glaubt, ist davon überzeugt, dass in allem, was es auf Erden gibt, eine
Seele steckt. Somit kann ein Tier ebenso reinkarnieren wie eine Blume oder ein Baum. Diese Sichtweise dingt es dem Menschen ab, achtsam mit sich und seiner Umwelt umzugehen. Etwas, was nicht vorausgesetzt werden kann, wenn wir uns die heutige Gesellschaft anschauen. Doch in Hinblick auf das persönliche Karma, das in jedem Leben erarbeitet wird, ist
Achtsamkeit ein hohes Gut. In jedem Leben wird sowohl positives als auch negatives Karma angehäuft. Sicherlich können einige gute Taten verschiedene Aspekte des negativen Karmas neutralisieren. Dies funktioniert aber nicht immer. Somit ist es auch möglich, aus dem letzten Leben negatives Karma in das neue mitzunehmen.
Es gilt also, möglichst viel Positives auf seinem persönlichen Karma-Konto verbuchen zu können. Hilfsbereitschaft und Verständnis, aber auch Leidensbereitschaft sind Aspekte, die aus dem Wissen um die Reinkarnation gezogen werden können, ganz gleich, welcher Glaubensrichtung man angehört.
Reinkarnation und Rückführung
Geht es um den Begriff Reinkarnation beziehungsweise
Wiedergeburt, so geht es in diesem Zusammenhang auch oftmals um das Thema Rückführungen. Demnach versuchen viele Menschen mittels einer
Rückführung der Frage auf den Grund zu gehen - gibt es wirklich eine Reinkarnation? Andere hingegen möchten der Bangnis oder auch dem schlechten Gefühl entgegenwirken, was der Begriff Tod mit sich bringt.
Wichtig hierbei, eine Rückführung sollte nur von einem Fachmann vorgenommen werden, der sich auf diesem Gebiet auskennt. Ausserdem kann dies auch eine emotionale Angelegenheit sein. Meistens wird der Klient mittels
Hypnose in vergangene Lebensabschnitte beziehungsweise frühere Leben zurückgeführt. Dieses Wiedererleben kann beispielsweise dann auch Bürden offenbaren, die häufig die Ursache für
Blockaden oder Probleme im Hier und Jetzt sein können. Oftmals lässt sich der Schlüssel in Vergangenem finden, um das jetzige Leben besser zu verstehen. Auch wenn diese Methode nicht anerkannt ist, so lassen sich doch viele positive Ergebnisse verzeichnen, um Menschen auf ihrem Weg unterstützen zu können.
Eine Rückführung kann also durchaus Antworten zutage fördern, die in der
Gegenwart nicht abrufbar sind. Mit diesem Wissen kann gezielt die derzeitige Sichtweise korrigiert werden, was nicht nur Problematiken in eine andere Wertigkeit bringt oder Blockaden löst, sondern auch dabei unterstützen kann, fortan positives Karma zu erarbeiten beziehungsweise negatives Karma zu vermeiden. Warum also nicht mal in die
Vergangenheit eintauchen, um die Gegenwart besser zu verstehen? Zu verlieren haben wir dabei ganz sicher nichts, aber wir können so vielleicht neue Eindrücke gewinnen, die uns auf unserem Weg durchs Leben dienlich sein können.
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