BDSM – was steckt wirklich hinter diesen vier geheimnisvollen Buchstaben?

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Beitrag vom 28.04.2022

BDSM – was steckt wirklich hinter diesen vier geheimnisvollen Buchstaben?

Mehr Abwechslung im Bett? Öfter Neues ausprobieren? Nicht jeder steht auf Blümchensex. Und auch die bekannten Plüschhandschellen oder Sextoys sind einigen noch nicht genug. Hier kommt BDSM ins Spiel der Lust.
Spätestens seit dem mehrteiligen Erfolgsroman Fifty Shade of Grey sind diese vier Buchstaben in aller Munde. Doch obwohl sie irgendwie vertraut erscheinen, sind sie nicht jedem wirklich vertraut.

Vielleicht, weil die augenscheinliche Salonfähigkeit im offenen Umgang mit Sex und persönlichen Vorlieben nicht bei allen auf Gegenliebe stösst.

Vielleicht aber auch, weil nicht jeder wirklich weiss, was sich wirklich dahinter verbirgt.

Tatsächlich lässt sich diese Abkürzung auch nicht in einem Satz erklären.

Also, was ist dieses BDSM nun eigentlich?
Und welche sexuellen Spielarten verbergen sich hinter diesen geheimnisvollen vier Buchstaben?

Wir schauen mal etwas genauer hin.

Rund um die vier Buchstaben

BDSM: Die englische Abkürzung mit ihren vier Buchstaben ist im Grundsatz ein Überbegriff für verschiedene Bereiche. Neben sexuellen Spielarten lassen sich auch asexuelle Ausprägungen oder spezielle Lebenseinstellungen finden. Alles auch in Kombination mit gewöhnlichen Praktiken und Lebensmodellen.

Der Überbegriff meint gleich sechs verschiedene Sexpraktiken:

Bondage - Fesseln; steht für verschiedene Arten von Fesselspielen
Discipline - Disziplin; meint eine Bestrafung bei Ungehorsam beziehungsweise Erziehungsspiele
Dominance - Dominanz; steht für den Part, der die Macht in der Hand hat
Submission - Unterwürfigkeit; meint den devoten Partner als Gegenspieler
Sadism - Sadismus; steht für den Genuss, Demütigungen oder Ähnliches zuzufügen
Masochism - Masochismus; meint sexuellen Lustgewinn durch das Erfahren von Demütigungen etc.

Diese 6 Bereiche sind nicht streng voneinander getrennt. Denn in eine Spielart können Elemente einer anderen mit einfliessen. Basierend auf den Vorlieben der Beteiligten.

Beim Ausleben gibt es zwei Rollen. Ein Part schlüpft in die Rolle des Dominanten (kurz: Dom oder Top), der andere in die Rolle des Unterwürfigen (kurz: Sub). Beide Rollen können weiblich wie auch männlich besetzt sein. Auch, wenn der devote Part sich den Regeln des dominanten unterwirft, gibt er nicht wirklich vollständig die Kontrolle ab. Vielmehr setzt er auch die Grenzen bei dem Spiel, mit einem sogenannten Safeword.

Dieses wird vorher von beiden Partnern festgelegt. Ausgesprochen ist es absolute Pflicht, das Spiel sofort abzubrechen. Damit wird die nötige Sicherheit gewährleistet.

Dominanz und Unterwürfigkeit sind selbst keine festgelegten Rollen. Es gibt auch Menschen, die hegen Vorlieben für beide. Sie sind sogenannte Switcher. So schlüpfen sie innerhalb des Spiels, zwischen den Spielen oder in Abhängigkeit vom jeweiligen Partner in eine andere Rolle.

Obgleich man bei BDSM von sexuellen Spielarten spricht, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass mit all den Praktiken auch Sex im herkömmlichen Sinne einhergeht. Bei vielen steht das Spiel mit Macht, Demütigung oder Lust im Vordergrund. Auch ohne Geschlechtsverkehr.

BDSM in der Realität

Wie bereits angedeutet kann BDSM ebenso mit verschiedenen Erscheinungsformen und unterschiedlicher Intensität einhergehen.

Einige leben ihre Vorlieben nur in einem bestimmten Zeitrahmen (Spiel oder Session) aus. Eine kleine Flucht aus dem Alltag. Um das Sexleben abwechslungsreicher zu gestalten, gezielt den Lustgewinn zu steigern.

Andere wiederum integrieren bewusst BDSM in ihren Alltag. Dieses intensive Aus-Leben wird auch als 24/7 bezeichnet. Hierbei sind bestimmte Sexpraktiken des BDSM ein Teil des Lebensmodells.

In beiden Formen kann nur der eigene Partner involviert oder auch mehrere Personen eingebunden werden. Daher wird auch das Wort Beteiligte benutzt. Es kommt immer auf die sexuellen Spielarten an.


Wer BDSM ausprobieren möchte, sollte es langsam angehen lassen. Vorausgesetzt, dass beide Partner diese Form von Sex auch geniessen können. Man sollte sich niemals dazu überreden lassen!

Zum Einstieg eigenen sich Augenbinden, Federspielzeug, sanfte Fesselspiele, Massagekerzen und leichte Rollenspiele. Auch ein Klaps auf den Po mit der Hand hilft beim Herantasten. Bei Gefallen und erkennbarem Lustgewinn kann dann Stück für Stück das Repertoire erweitert werden. Dann darf es auch gerne etwas mehr sein.

Ob es nun nur ein gelegentlicher Ausflug in diese andere Welt mit Dominanz und Unterwerfung ist oder regelmässig in sie eingetaucht wird, obliegt der gemeinsamen Entscheidung.

Ebenfalls sollten beide Partner nicht nur die Fantasien und Wünsche des anderen kennen, sondern auch die vorhandenen Tabus. Um einer Übertreibung oder zu hohen Erwartungshaltung im Eifer des Lust-Gefechts entgegenzuwirken, sind ebenfalls gemeinsam die persönlichen Grenzen festzulegen. Mit dem erwähnten Safewort werden diese dann auch definitiv nicht überschritten.

Zur Absicherung für alle Parteien sollte eine Einverständniserklärung vor der Session unterzeichnet werden, in der alle vorgenannten Punkte festgehalten sind.

Alles kann, nichts muss

Genau genommen zählen auch die bekannten Plüschhandschellen zu BDSM. Inwieweit das zutrifft, wenn der Blümchensex mit spielerischem Touch aufgepeppt wird, sei mal dahingestellt.

Schlussendlich geht es um das Wohlfühlen und den Spass für die Beteiligten. So ist bei allen sexuellen Spielarten und BDSM-Sexpraktiken immer Vertrauen, Respekt, Empathie und Verantwortungsbewusstsein vorausgesetzt.

Einvernehmlichkeit ist die Basis für das Ausleben der Lust. Zudem ist es unerlässlich, die richtige Kommunikation zu lernen, um körperliche / seelische Verletzungen zu vermeiden.

Am Anfang sind Seminare, Onlineportale oder Coaches gute Begleiter, um langsam einzusteigen. Und sich über Erfahrungen auszutauschen.

Das Spiel aus Dominanz und Unterwerfung in den verschiedenen Facetten, kann durchaus bereichern.
Solange keiner einen Schaden davonträgt!*


*Anmerkung der Redaktion: Zukunftsblick übernimmt keinerlei Haftung. Eine Ausübung der Sexpraktiken obliegt Ihrer eigenen Verantwortung. Gehen Sie nur so weit, wie Sie sich wohlfühlen. Lassen Sie sich zu nichts überreden, was Sie nicht möchten.



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