Candaulismus und Cuckolding: Ein neuer Sextrend? Was steckt wirklich dahinter?

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Beitrag vom 03.12.2021

Candaulismus und Cuckolding: Ein neuer Sextrend? Was steckt wirklich dahinter?

Eine monogame Beziehung bis ans Ende aller Tage? Mitnichten. Seit Jahren lässt sich ein Wandel erkennen, wenn es um Erotik, Lust und Sex innerhalb einer Beziehung geht. Begriffe wie Candaulismus oder auch Cuckolding prägen die virtuelle Sexwelt. So etwas wie ein Sextrend?
Vieles, was früher hinter vorgehaltener Hand erwähnt, oder gar als Tabu in der Gesellschaft angesehen wurde, ist mittlerweile salonfähig geworden. Ein abwechslungsreiches Sexleben, das gleichzeitig die Liebe und Beziehung lebendig hält - nichts, wofür man sich schämen müsste.

Einfach Vanillasex mit Pep. Gemeinsam Pornos schauen. Die Verwendung von Handschellen und sonstigen Spielzeugen. Auch ein Dreier ist längst keine ausgefallene Sexpraktik mehr. Genauso wie der Besuch von Swingerpartys. Während der eine seinen Voyeurismus befriedigen möchte, will der andere einfach nur Spass beim Sex haben. Manchmal mit dem eigenen Partner, manchmal auch mit anderen. Und manchmal darf es auch ein bisschen mehr sein.

Doch was hat es nun mit Candaulismus und Cuckolding auf sich? Und wie kann sich das auf die Partnerschaft auswirken?

Die (neue) Lust am Teilen?

Tatsächlich ist Candaulismus kein neues Phänomen. Erstmalige Verwendung fand der Begriff bereits im Jahre 1886. Der deutsch-österreichische Neurologe Richard von Krafft-Ebing erschuf den Begriff mit einer Herleitung aus der griechischen Mythologie. Dabei bezog er sich auf den lydischen König Kandaules und seine Frau Nyssia, die er ohne ihr Wissen und unbekleidet, seinem Freund Gyges präsentierte. In diesem Fall nichts anderes als Voyeurismus. Doch nicht nur das ist damit gemeint. Es geht auch um Sex. Und irgendwie auch um einen neuen, alten Sextrend.

Candaulismus steht für verschiedene sexuelle Praktiken, die mit nicht monogamen Beziehungskonstellationen einhergehen. Darunter fallen der klassische Dreier sowie Wifesharing und eben auch Cuckolding. Um diesen Begriff in seiner Grundbedeutung zu verstehen, müssen wir kurz mal in die Welt des BDSM eintauchen. Eine weitgefächerte sexuelle Spielart, die wohl mit dem Roman/Film Fifty Shades of Grey, eine gewisse Salonfähigkeit erreicht hat. Und so hat es auch die ein oder andere Sexpraktik aus dem BDSM in viele Schlafzimmer geschafft. Häufig in einer abgeschwächten beziehungsweise abgewandelten Form. Für Vanillasex mit Pep.

Rund um die Sexpraktik Cuckolding

Cuckolding ist eine Spielart beziehungsweise ein Fetisch und fester Bestandteil in der BDSM-Welt. Hier geht es nicht nur um Voyeurismus, sondern auch um Dominanz und Unterwerfung. Der Mann (Cuckold) ist zumeist devot veranlagt und geniesst es, von der Partnerin dominiert zu werden. Im Zuge von Rollenspielen, aber auch als 24/7 Lebensmodell. Dabei kann die Partnerin einen oder sogar mehrere Liebhaber haben, denen sie auch Zuneigung entgegenbringt. Der Partner nimmt dann auch bei diesen Personen häufig bewusst die devote Rolle ein.

Es ist eine Partnerschaft, die von beiden in dieser Ausprägung und mit dieser Sexpraktik willentlich geführt wird. Zudem ist allen Beteiligten diese Konstellation bekannt und wird dementsprechend einvernehmlich gelebt.

Der Begriff Cuckolding hat sich mittlerweile aber ebenso etabliert, wenn es nur rein um Voyeurismus und die Lust des Auslebens geht. Der Reiz besteht im Zusehen, wenn die Partnerin Sex mit einem anderen hat. Ein abgesprochener Betrug sozusagen. Bei dem der Mann während des Spiels auch nur Zuschauer bleibt. Man könnte diese Sexpraktik als Appetitanreger oder Vorspeise bezeichnen. Denn sie kann die Lust ins Unendliche steigern. Und wenn man dem Internet glauben mag, ein Sextrend.

In beiden Konstellationen ist es auch möglich, dass die Frau den zuschauenden Part einnimmt. Wenn der Partner Sex mit einer anderen hat, sorgt das bei der sogenannten Cuckqueen ebenfalls für Erregung und Lust.

Sexuelle Erfüllung in einer Partnerschaft, ist keine Einbahnstrasse

Candaulismus ist also nicht wirklich neu. Nur werden die Lust am Voyeurismus wie auch der aktive Sex mit anderen Partnern mittlerweile offener ausgelebt.

Ob nun Cuckolding in Verbindung mit BDSM oder für Vanillasex mit Pep, es müssen klare Absprachen erfolgen, damit nicht nur die Wünsche aller Beteiligten erfüllt, sondern auch ihre Grenzen respektiert werden.

Wer im Inneren nicht dazu bereit ist, seinen Partner in irgendeiner Art und Weise zu teilen, der mag vielleicht am Anfang zwar Spass empfinden, doch irgendwann wird sich die Eifersucht durchsetzen. Damit rückt nicht nur ein abwechslungsreiches Sexleben immer weiter weg, auch die Liebe und Beziehung kann durch das einseitige Ausleben dieser Sexpraktik negativ belastet werden. Eine offene Kommunikation ist auch hier das A und O.

Und nein, es muss nicht auf jeden Sextrend aufgesprungen werden, ob nun Candaulismus oder etwas anderes. Es gibt so viele sexuelle Spielarten, die die Erotik und Lust auch in einer Partnerschaft nicht einschlafen lassen. Es muss also nicht immer neu oder extrem ausgefallen sein. Vielmehr geht es darum, dass beide Partner diese Vorlieben teilen. Von zart bis hart ist alles erlaubt, was gefällt. Solange anderen kein Schaden zugefügt wird.

Dann kann auch ein gelegentlicher Ausflug in eine andere Welt zu einem sinnlichen und unvergesslichen Erlebnis werden. Das auch noch später die Fantasie anregen kann.


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