Chemie der Liebe – Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern steckt voller Chemie

Thema: Liebe und Beziehung

Ob es in einer Liebesbeziehung ist oder bei einer Freundschaft - ohne die richtige Chemie und Sympathie kann eine Beziehung nicht funktionieren. Gerade wenn man als Single auf Dates unterwegs ist, spricht man häufig davon, ob die Chemie stimmt oder eher nicht. Doch wenn wir einmal hinterfragen, was wir da eigentlich sagen, stellt sich die Frage, was das Ganze eigentlich bedeutet? Was ist mit der richtigen Chemie gemeint und auf welche Art und Weise finden wir heraus, ob diese auch wirklich passt?

Was ist die „richtige Chemie“?

Doch was meinen wir eigentlich damit, wenn wir sagen, dass die Chemie passt? Ist das einfach nur ein so daher gesagter Begriff oder steckt doch ein wenig mehr dahinter? Tatsächlich steckt etwas Biologisches und Chemisches hinter dem Begriff. Denn auch wenn das Verliebtsein vielleicht nicht zu 100% erklärt werden kann, so können einige hormonelle Faktoren durchaus belegt werden. Im Grunde spielen vor allem Dopamin und das körpereigene Hormon Phenylethylamin eine massgebliche Rolle bei der Liebe und dem Verliebtsein. Das Glückshormon Dopamin wird ausgeschüttet, wenn wir uns freuen oder eben wenn wir uns verlieben. Das Ganze fühlt sich dann wie ein Rausch an, welcher kaum zu enden scheint. Dasselbe passiert beispielsweise bei einem Erfolg, beim Sex oder bei anderen erfreulichen Begebenheiten. Für Glücks- und Liebesgefühle spielt neben dem Dopamin auch das Phenylethylamin eine grosse Rolle.

Für die ersten Jahre der Verliebtheit kann man also sagen, dass wir uns in einem Rausch befinden, welcher vor allem von diesen beiden Hormonen gesteuert wird. Nach einiger Zeit bzw. nach einigen Jahren lässt die Wirkung dieser Hormone jedoch nach und ein neues Hormon kommt ins Spiel. Dieses nennt sich Oxytocin und ist neben seiner fachbegrifflichen Bezeichnung auch als Liebeshormon bekannt.

Doch wie ändert sich nun die Wirkung von den beiden Verliebtheitshormonen zum Liebeshormon? Oxytocin löst vor allem Wirkungen aus, die typisch für eine langfristige Liebesbeziehung sind. Man fühlt sich gelassen, entspannt und einfach zufrieden mit der anderen Person. Doch nur weil Oxytocin nun im Spiel ist, bedeutet das nicht, dass die anderen Hormone komplett verschwunden sind, sie werden nur weniger. Man verspürt also nicht mehr unbedingt einen enormen Drang nach dem Partner, doch man fühlt sich in einem bestimmten Grad noch immer berauscht und überaus glücklich.

Ist die Liebe nur eine Mischung aus Hormonen?

Man könnte nach diesen Informationen also denken, dass das Verliebtsein und die Liebe lediglich eine bestimmte Mischung von Hormonen sind. Doch stimmt das wirklich? Auch Forscher sind sich da nicht so einig. Die meisten sind dennoch der Überzeugung, dass es eine Menge mehr braucht, um wirklich Liebe zu verspüren. Dass bedeutet auch, dass Liebe nicht künstlich hergestellt werden kann. Schliesslich hat es dennoch viel mit den Gemeinsamkeiten, der Optik, dem Charakter und vielen anderen Aspekten zu tun, ob man wirklich Liebe empfindet. Und selbst da hört es noch nicht auf. Denn das sogenannte gewisse Etwas sorgt häufig dafür, dass wir uns wirklich verlieben. Und was dieses Extra bei jedem individuellen Menschen ausmacht, kann wohl auch kein Hormon oder kein Wissenschaftler sagen.

Die richtige Chemie erkennen

Doch nun einmal unabhängig von all den Hormonen und biologischen Fakten - wie merkt man eigentlich, dass die Chemie zwischen Ihnen und Ihrem Gegenüber stimmt und passt? Im Prinzip kann man das wohl nicht wirklich erklären. Man fühlt sich einfach sofort wohl, ist auf einer Wellenlänge und versteht sich so, als würde man sich schon jahrelang kennen. Wie das allerdings bei Ihnen erkennbar ist, können nur Sie selbst wissen.

Jeder von uns ist individuell und so auch seine Vorlieben, Vorstellungen und Ideen, die er sich von seinem Gegenüber vorstellt. Wenn Sie also von der richtigen Chemie zwischen Ihnen und Ihrem Partner sprechen, kann keiner wirklich wissen, was Sie meinen, ausser Sie selbst. Denn diese Chemie kann man nicht richtig beschreiben. Man fühlt sie einfach. Genau wie man bei einigen anderen Personen das Gefühl hat, dass absolut keine Sympathie vorhanden ist und die Chemie eben nicht stimmt.

Verlassen Sie sich also einfach auf Ihr Bauchgefühl, denn dieses wird Ihnen letztendlich immer noch am besten sagen können, ob Ihr Gegenüber der Richtige für Sie ist oder nicht. Keiner wird Ihnen sagen können, in welchen Menschen Sie sich verlieben und mit wem Sie eine glückliche Beziehung führen, denn das können nur Sie selbst. Und selbst das ist nicht immer gesagt. Denn natürlich weiss man auch selbst nicht von Anfang an, ob die Person, mit der die Chemie stimmt, auch die Person ist, mit der man eine liebevolle Beziehung aufbaut.



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