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Beitrag vom 23.10.2019
Spätestens, wenn sich die Blätter der Bäume in prachtvolle Orange- und Rottöne färben und die Tage langsam kürzer werden, wissen wir, der warme Sommer verabschiedet sich nun endgültig und der
Herbst steht kurz vor der Tür. Hierbei ist verabschieden ein gutes Stichwort.
Jede einzelne
Jahreszeit bietet uns viel Weisheit und Erfahrung für unsere eigene spirituelle Reise. Hat eine
spirituelle Bedeutung. Der
Herbst zum Beispiel ist eine Übergangszeit (wie der
Frühling), die uns daran erinnert, dass das eigene Leben immer in Bewegung ist und sich stetig verändert.
Der Wandel ist immer mit uns verbunden, jedoch bringt der Herbst uns zu tieferem Bewusstsein, dass wir in einem kontinuierlichen Zyklus von Leben und Tod leben.
Der Zyklus der Jahreszeiten - Herbst
Betrachtet man den
Herbst, so lässt sich feststellen, dass die Herbstblätter sich tatsächlich in ihren ursprünglichen Farbton färben, da das Chlorophyll, welches für die grünen Farben der Blätter verantwortlich ist, langsam blockiert wird.
Die Bäume ziehen sozusagen Ihre Energie für den bevorstehenden Winter nach innen und das Chlorophyll in den Blättern nimmt ab, woraus die herbsttypischen Farbtöne entstehen, welche die tatsächliche Farbe des Baumes sind.
So lädt der Nachsommer auch uns dazu ein, unsere wahren Farben zu zeigen - also unser wahres Ich zu leben. Der Herbst ist eine Zeit der Befreiung und des Loslassens von Sachen, die uns nicht gut tun. Überholte Ansichten, Überzeugungen oder (schlechte) Angewohnheiten lassen sich mit seiner Energie ablegen ...
Das herbstliche Äquinoktium - die Tagundnachtgleiche - ist der Tag, an dem die
Sonne über dem Äquator steht und Tag und Nacht gleich lang sind. In einem Kalenderjahr gibt es immer zwei solcher Tage und dies ist an jedem Ort auf der Welt gleich.
Der Herbst spiegelt die Balance zwischen den Energien wider:
Aufforderung zum Verzicht und zur Ernte. Der Herbst lädt uns zum Nachdenken ein. Was braucht es, um allgegenwärtig und bewusst zu leben? Welche Dinge können wir loslassen, die uns nicht mehr dienen oder gar hinderlich sind?
Der Herbst ist die Zeit der Ernte. Wir sammeln die Früchte, dessen Samen wir im Frühling/Sommer gesät haben. Wir feiern das, was wir vor Monaten gepflanzt haben. Wir haben gelernt zu verzichten und uns in Geduld zu üben.
So lange, bis das, was wir uns so gewünscht haben, endlich Früchte trägt. Dies können wir auch auf unser Leben und unsere eigenen Träume beziehen. Das bedeutet, dass man durch
Loslassen und Freigeben zu Fülle im Leben gelangen kann.
Der Nachsommer ist die Zeit des Übergangs. Wohl zu keiner anderen
Jahreszeit spüren Menschen eine derartige energiereiche spirituelle Verbindung. Dies bringt natürlich auch spirituellen Wachstum mit sich, den man für Veränderungen nutzen kann, um einem Neuanfang positiv entgegenzublicken.
Die spirituelle Bedeutung des Herbsts
Zeit, endlich los zu lassen ...
Aus energetischer Sicht ist der
Herbst mit dem Element Metall verbunden (nach chinesischer Medizin). Dieses steht für die Freisetzung von Energien durch die Natur sowie das
Loslassen von Materie.
Die Tage werden kürzer. Es wird kühler und ruhiger. Pflanzen und Tiere beginnen sich wieder zurückzuziehen.
Man könnte den Nachsommer also als eine Aufforderung sehen, sich selbst zurückzunehmen und sich erst einmal nach innen und vor allem zu sich selbst zu wenden. Oft sind wir in der Herbstzeit nicht so aktiv im sozialen Bereich, wie wir es vielleicht im Sommer sind. Im Herbst richten wir unsere Aufmerksamkeit mehr auf unser Inneres.
Vor allem durch intensives Überdenken sowie auch durch
Meditation kann man nun in der herbstlichen
Jahreszeit zur Ruhe kommen. Machen Sie es sich doch auf dem Sofa mit einer Tasse Tee und einem Buch gemütlich.
Die Bäume in den Wäldern lassen im Herbst alle Blätter los. Nehmen wir dies symbolisch für unser eigenes Leben, können wir uns sagen: Das Loslassen ist wichtig, damit wir und unser Leben wachsen können.
Die
spirituelle Bedeutung des Herbsts ist also das Loslassen und Freisetzen von allem, was für uns überflüssig und/oder zurückhaltend ist. Genau wie die Bäume ihre Blätter eines nach dem anderen fallen lassen - legen auch Sie alles Unnötige ab.
Der Nachsommer ist die Jahreszeit, in welcher Sie aus Erfahrungen der vergangenen Zeit lernen und diese verbessern können. Ihre Fehler oder die Dinge, die Sie in
Zukunft besser machen möchten, können Sie beispielsweise in einem Tagebuch festhalten. Auf diese Weise können Sie reflektieren, zu welchen Einsichten Sie gelangt sind und sich diese für sich und die persönliche, spirituelle Weiterentwicklung zunutze machen.
Ähnlich wie beim sogenannten Frühjahrsputz kann man auch in der Herbstzeit einfache Dinge, wie zum Beispiel den Kleiderschrank auszumisten in Angriff nehmen. Es ist Zeit, jetzt all das zu erledigen, was Sie schon so lange vor sich herschieben.
Ziehen Sie Lektionen aus der vergangenen Zeit
Es gibt eine Vielzahl an Lektionen, welche man aus dem Jahreszeitenwechsel von Sommer zu Nachsommer ziehen kann. Wenn man die
spirituelle Bedeutung berücksichtigt.
Es ist die
Jahreszeit des Wandels, der Hoffnung sowie des Friedens und der Bekehrung.
Wie auch die Bäume ihre Blätter verlieren und loslassen, können auch Sie Altes ablegen, um wieder offen für Neues zu sein.
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