Findom-Fetisch: Was hat es mit dieser Leidenschaft auf sich? Und welches Gefahrenpotenzial birgt es?

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Beitrag vom 09.04.2023

Findom-Fetisch: Was hat es mit dieser Leidenschaft auf sich? Und welches Gefahrenpotenzial birgt es?

Nirgendwo gibt es so viele Vorlieben, Träume und geheime Wünsche wie zwischen den Laken. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
Spielarten für jede Leidenschaft.
Was für manche ein Tabu ist für andere der Kick.
Mit Fifty Shades of Grey ist bei vielen das Interesse für Spielchen aus Dominanz und Unterwerfung erwacht. Auch hier lässt sich für jeden etwas finden, die Welt des BDSM ist gross und bunt.

Dabei geht es nicht immer um ein Sexspiel im herkömmlichen Sinne.
Denn es gibt auch noch die Leidenschaft für eine bestimmte Sache, sogenannte Fetische. Auch sie dienen der Befriedigung. Füsse, Schuhe, Leder und Co. lösen Erregung und Lust aus.

Einige stehen auf den Findom-Fetisch.

Was das ist, wie es funktioniert und worauf es zu achten gilt, mehr dazu in unserem Artikel.

Was verbirgt sich dahinter?

Das englische Kofferwort Findom meint übersetzt so viel wie finanzielle Dominanz. Wie einige andere Fetische steht auch Findom der BDSM-Welt sehr nahe. Als Spiel aus Dominanz und Unterwerfung. Wobei es auch ein bisschen was von einer Sugardaddy-Beziehung hat.

In den meisten Fällen spielen Frauen die dominierende Rolle. Häufig als Geldherrin oder Göttin bezeichnet. Der Mann ist dann der sogenannte Zahl- oder Geldsklave, überwiegend relativ jung.

Einfach ausgedrückt: Männer stehen drauf, von Frauen abgezockt zu werden. Sie sind sozusagen ein lebendiger Geldautomat. Das Wissen darum wirkt erregend. Die Geldherrin finanziert sich ihr Leben, anteilig oder vollständig, durch Einnahmen von meist mehreren Männern. Häufig ohne überhaupt eine wirkliche Gegenleistung zu erbringen. Geld ist also nichts anderes als das Werkzeug zum Machttransfer.

Der Findom-Fetisch, ist ein sogenannter Nischenfetisch im BDSM, der sich durch die zunehmende Nutzung des Internets, die virtuelle Welt, etabliert hat. Über die letzten Jahre ist er populärer geworden und verzeichnet wachsende Beliebtheit. Es wird geschätzt, dass Hunderttausende dieser Leidenschaft nachgehen.

Das warum ist ganz verschieden: Kontakt zu einer Frau oder der Wunsch nach Dominanz. Oder lieber beleidigt zu werden, als gar keine Aufmerksamkeit von einer Frau zu erhalten. Durch diese Verbindung können sie Gefühle erlangen, die sie sonst nicht empfinden.

Wie wird finanzielle Dominanz und Unterwerfung ausgelebt?

Beim Findom-Fetisch gibt es verschiedene Stufen:

- Bezahlung von Aktionen der Domina.

- Die Geldherrin wird mit Geschenken oder Gutscheinen verwöhnt.

- Ein Teil des Gehalts wird als Tributzahlung abgetreten.

- Die Geldherrin bekommt Zugriff auf bestimmte Konten oder Kreditkarten.

- Der Domina wird die vollständige Kontrolle über die Finanzen übertragen.

- Der höchste Level ist die Übereignung von Vermögen an die Geldherrin.


In den meisten Fällen ist es nicht einer der Fetische, bei dem der direkte Kontakt ausgelebt wird. Er beschränkt sich grösstenteils auf virtuelles BDSM. Es gibt keine körperliche Nähe und es wird auch nie zu einem Sexspiel kommen.

Die sogenannten Sessions finden in Form von Nachrichtenaustausch, E-Mail-Verkehr oder Video-Chats statt. Deren Inhalte sind Beschimpfungen, Demütigungen oder Erniedrigungen, die sich die Geldherrin natürlich gut bezahlen lässt. Teilweise im Minutentakt.

Kommt es eventuell zu einem Kontakt, dann lässt sich die Domina Shoppingtouren oder Urlaube von ihrem Geldsklaven bezahlen. Manchmal gibt es auch nur ein kurzes Treffen am Geldautomaten zur Geldübergabe.

Grenzen kennen und kommunizieren

Viele sehen Findom als die ultimative Hingabe. Wenn der Geldsklave sein hart erarbeitetes Geld freiwillig abgibt, ist das der Beweis, dass er sich mit Leib und Seele seiner Geldherrin unterwirft.

Betrachtet man die verschiedenen Fetische in der BDSM-Welt, so kann man feststellen, dass Findom skeptisch betrachtet wird.

Der Grund dafür, die moralische Komponente. Denn es gibt hier keinen Transfer von Zahlung und Gegenleistung im eigentlichen Sinn. Prinzipiell ist die einzige Leistung der Geldherrin die Annahme des Geldes. Es gibt keinen erotischen Austausch und kein Sexspiel. Findom-Fetisch ist nichts anderes als Kopfkino.

In den meisten Fällen wissen die Geldsklaven genau, was sie tun. Finanzielle Dominanz und Unterwerfung erfolgen im gegenseitigen Einvernehmen. Mit klaren Absprachen. Mit festgelegten Regeln und Grenzen für alle Beteiligten. Ein Vertrag sorgt für Sicherheit auf beiden Seiten.

Immenses Vertrauen ist auch hier die Grundlage. Denn in vielen Fällen wird diese Verbindung von einer sogenannten einvernehmlichen Erpressung begleitet. Dabei verfügt die Geldherrin über genügend Informationen, den Mann mit seinem Fetisch jederzeit blossstellen zu können. Dieses Wissen schürt bei einigen noch die Erregung.

Andere Geldsklaven sind wiederum nicht nur vom Geldtransfer berauscht, sondern auch von der Fantasie eines finanziellen Ruins fasziniert oder sogar angetörnt - jeden Moment könnte alles weg sein.

Mag man den Erlebnisberichten glauben, kann dieser Thrill schnell zur Realität werden. Damit kann die Lust am Kontrollverlust zu handfesten Problemen führen.

Auch wenn eine professionelle und verantwortungsvolle Geldherrin niemals den Ruin forciert, da sie nur so langfristig von dieser Verbindung profitieren kann. Ein durchaus vorhandenes Risikopotenzial von Ausbeutung macht die ethische Kritik an der finanziellen Dominanz nachvollziehbar und berechtigt.

Mann sollte also immer wissen, was er tut. Seine Grenzen kennen und diese auch offen kommunizieren. Dann kann der Findom-Fetisch auf beiden Seiten für Befriedigung sorgen.



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