Gewalt im eigenen Heim - wenn das Zuhause nicht mehr sicher ist

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Beitrag vom 15.04.2021

Gewalt im eigenen Heim - wenn das Zuhause nicht mehr sicher ist

Der Anstieg der Gewalt im eigenen Heim ist vor allem seit dem Lockdown erschreckend angestiegen. Gerade die Gewalt gegenüber den eigenen Kindern hat einen enormen Anstieg erfahren. Diese Statistik ist zwar erschreckend, aber auch wenig verwunderlich.
Dennoch sollte man darüber nachdenken, warum so etwas geschieht und vor allem, was in diesen Familien nicht stimmt. Gerade in Zeiten, wenn der Mensch auf engstem Raum miteinander klarkommen muss, lässt sich feststellen, wie sozial eine Menschengruppe untereinander wirklich ist.

Zu diesem Thema gab es schon in der Vergangenheit verschiedene Projekte und Studien. Genauso wie in einer Stadt, deren Einwohner auf extrem engen Raum leben und automatisch auch die Gewaltdelikte und Kriminalität ansteigen, ist dieses Verhalten in der Zeit des Lockdowns auch beobachtet worden.

Hier wurde jedoch das eigene Heim zum Ort der Übergriffe.

Man stuft die Gewalt grundsätzlich in drei Formen ein: physisch, sexuell und psychisch. Jedoch ergaben neuere Studien, dass schon verbale oder emotionale Gewalt enorme zerstörerische Auswirkungen haben kann. Nicht selten spielen Opfer mit Gedanken über ihr Ableben.

Man nehme ein Beispiel der verbalen Gewalt. Dieses Experiment ist weltberühmt und es wurde an Pflanzen ausgeübt. Man hatte zwei Gartenbeete, in denen man junge Pflänzchen setzte. Das erste Gartenbeet haben die Wissenschaftler jeden Morgen mit Komplimenten und Lob begrüsst. Das zweite Beet haben sie mit Abscheu und Drohungen begrüsst.

Beide Beete hatten dieselben Sonnen, dieselbe Erde und Wasserbedingungen, jedoch sind die Pflanzen im zweiten Beet nach kürzester Zeit völlig eingegangen, während die Pflanzen im ersten Beet prächtig herangewachsen sind.

Die Ausübung dieser Gewaltformen hat während der Coronakrise bedenklich zugenommen und viele Anlaufstellen und Ämter waren nicht nur enorm überfordert, sondern wohl auch schockiert über diese Entwicklung.

Aber wie entsteht häusliche Gewalt überhaupt und vor allem, warum?

Dieses Thema ist unglaublich umfangreich, denn die Faktoren von Gewaltanwendung sind sehr vielfältig. Ganz sicher spielen hier die Glaubenssätze und die eigene Erziehung eine sehr wichtige Rolle. Je nach Kultur und Religion ist Gewaltanwendung in der Familie sogar heute noch etwas ganz Normales und wird vom Familienoberhaupt, also dem Mann sogar erwartet, um seiner Familie den nötigen Respekt einzuflössen.

Auch werden in weiten Teilen der Welt noch die Inzucht betrieben, wie sogar der Ehrenmord durchgeführt. Die Ansichten, wo Gewalt anfängt, ist also sehr vom familiären Hintergrund und der Kultur abhängig.

Jedoch wurde in den letzten Jahren sehr stark gegen die Gewalt im häuslichen Bereich aufgerüstet und wir sollten grundsätzlich so weit gelangt sein, dass gewaltige Handlungen keinem Lebewesen angetan wird und schlichtweg verboten und nicht akzeptiert wird.

Der Mensch ist an der Spitze dieser Evolution und es müsste ihm möglich sein, zu wissen, was Unrecht und was Recht ist. Dennoch ist das anscheinend nicht immer der Fall und wir haben mit Gewalttaten zu kämpfen.

Man hat die vergangenen Jahre versucht, ein allgemeines Persönlichkeitsprofil von Menschen, die zur Gewaltbereitschaft neigen, zu erstellen, jedoch ohne grossen Erfolg. Es gibt also nicht den typischen Gewalttäter oder die typische Gewalttäterin.

Was man jedoch feststellen konnte, ist, dass Menschen, die diese Neigung besitzen, oft auch jene sind, die seelische Blockaden haben, ein schlechtes Nervenkostüm aufweisen, eine geringe Konfliktbewältigung haben, ein kleines Selbstbewusstsein haben, eine schlechte Stressbewältigung aufweisen oder selbst zu Opfern von Gewalt wurden. Nimmt man diese Faktoren mit in einen Lockdown, dann sind die Probleme bereits vorprogrammiert.

Gewalt frühzeitig erkennen

Grundsätzlich ist der Körper das Eigentum des Besitzers und darf nicht ohne Erlaubnis von einem anderen Menschen angefasst werden. Das Anfassen allein ist bereits ein Übergriff und dagegen kann grundsätzlich Anzeige erstattet werden. Es gibt aber typische (Früh-)Anzeichen von häuslicher Gewalt und diese sollten entsprechend auch ernst genommen werden.

Meistens beginnen diese Dinge eher schleichend. Es beginnt mit Auseinandersetzungen, dann mit körperlichen Übergriffen und verbalen Demütigungen bis hin zur Eskalation. Anfangs nimmt man diese Warnsignale nicht allzu ernst, denn es war ja schliesslich nur einmalig. In den meisten Fällen ist das aber leider nicht so, sondern erst der Anfang der Gewalt, die noch folgen wird.

Bei der zweiten oder dritten Eskalation wird jedoch deutlicher, dass es vielleicht doch nicht so weitergehen sollte. Der Täter/die Täterin macht hier dem Opfer dann meistens Schuldgefühle im Sinne von: Du bist schuld, dass ich ausraste! oder Er oder sie macht mich aggressiv!

Der Täter neigt also immer dazu, dem Opfer die Schuld für sein Fehlverhalten zu geben, und in vielen Fällen ist das sogar sehr wirksam, denn das Opfer verschweigt das eigene Elend aus Scham und der Täter verleugnet seine Schuld, solange er kann ...

Bereits hier ist eine dringende Notbremse zu ziehen, sowohl als Täter als auch als Opfer! Wer sich also mit einem Menschen in einer solchen Situation befindet, der sollte sofort handeln und sich Unterstützung suchen.

Anzeichen von Gewalt erkennen

Hinweise und Anzeichen könnte man eigentlich relativ schnell erkennen, jedoch hemmt man sich im Allgemeinen davor, dies anzusprechen. Kinder, die zum Beispiel auffällig viel in der Schule fehlen. Mütter, die sich tagelang auf dem Spielplatz nicht mehr zeigen. Jugendliche, die von zu Hause wegrennen. Ein Arbeitskollege, der riesige Sorge hat, zu spät nach Hause zu kommen und so weiter.

Wer genau hinschaut, erkennt solche Zeichen und sollte auch nachfragen, denn Fragen kostet nichts und vielleicht rettet man damit sogar eine Person in einer Notlage!


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