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Beitrag vom 31.10.2017
Einfach mal zur Ruhe kommen. Die Stille bewusst geniessen zu können.
Für viele Menschen eine Art unüberwindbare Hürde. Vielleicht bedingt im Wandel der Zeit. Es ist zunehmend hektischer geworden, aber auch unsicherer.
Eigentlich sind wir irgendwie alle ständig auf dem Sprung, mit unseren Gedanken bei zehntausend verschiedenen Dingen, aber nicht bei uns selbst. Weil wir versuchen den Herausforderungen des Lebens gerecht zu werden und zusätzlich natürlich auch den Erwartungen unserer Familie und Freunde.
Doch tatsächlich könnte uns hier die
Meditation dabei unterstützen, genau all dies einfacher zu gestalten und uns selbst dabei auch noch etwas Gutes zu tun. Mit ein wenig
Unterstützung, Geduld und Übung kann jeder das Meditieren erlernen.
Doch was steckt genau dahinter?
Und wie können uns die verschiedenen
Meditationstechniken Unterstützung bieten?
Was genau bedeutet Mediation?
Der Begriff
Meditation, abgeleitet vom Lateinischen meditatio = überlegen oder nachdenken, vom Griechischen medomai = sinnen, denken, steht für eine spirituelle Praxis. Ziel ist es, den Geist zu beruhigen und zu sammeln mittels verschiedener Übungen von
Achtsamkeit und Konzentration.
In verschiedenen Kulturen und Religionen ist Meditation eine Erfahrungs- und Lebensform, die als wichtiger Aspekt oder sogar als fester Bestandteil gilt. So geht es einerseits um das unmittelbare Erfahren des Göttlichen, wie beispielsweise in der jüdischen, islamischen oder christlichen Tradition, auf der anderen Seite um das Erreichen des Nirwana oder der
Erleuchtung, so im Jainismus,
Hinduismus oder
Buddhismus.
In der westlichen Welt ist das Meditieren nicht zwangsläufig mit bestimmten spirituellen Zielen oder religiösen Faktoren verbunden. Es dient viel mehr als unterstützende Massnahme, um das allgemeine Wohlbefinden zu fördern, und wird daher häufig als
Entspannungstechnik eingesetzt.
Meditation ist kein feststehendes Modell, sondern eine Sammlung von verschiedenen
Meditationstechniken, die sich je nach Religion oder Lehrer in ihren Ausführungen unterscheiden können. Die verschiedenen Meditationstechniken, grob in körperlich passive und körperlich aktive Meditation unterteilt, sind sozusagen ein Hilfsmittel, um den gewünschten Bewusstseinszustand zu erreichen, frei von gewohntem Denken, Bewertungen, Erinnerungen und Unsicherheiten.
Viele sollen sie unter anderem dabei unterstützen, tiefste Entspannung und ein hellwaches
Bewusstsein gleichzeitig zu erreichen. Je nach Ziel sind bei der Meditation einige Techniken besser geeignet als andere.
Meditation und die verschiedenen Anwendungsbereiche
Vor allem in unseren Breitengraden wird das Meditieren oftmals als passende
Entspannungstechnik genutzt. So raten auch immer häufiger Allgemeinmediziner oder Heilpraktiker ihren Klienten zur
Meditation, um Stress entgegenzuwirken, da viele Erscheinungen ihren Ursprung im Inneren haben.
So ist es oftmals sinnvoll, an die Wurzeln der Ursachen zu gehen, als nur die Probleme mittels irgendeiner Medikation bekämpfen zu wollen.
Damit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich verschiedene Techniken in den Bereichen finden lassen, in denen es um die
Auflösung negativer Energien oder eine
Blockadenlösung geht. Auch hier dient die Meditation als unterstützende Massnahme oder auch als weiterführender Ansatz, damit der Betroffene sich selbst regelmässig etwas Gutes tun kann.
Natürlich lassen sich noch weitere Anwendungsbereiche finden, die zwar nichts mit dem Wohlbefinden als solchem zu tun haben, bei denen aber die Entspannungstechnik als Hilfsmittel genutzt wird, wie beispielsweise beim
Hellsehen oder der
Telepathie.
Unterstützung im Alltag
Unabhängig davon, ob wir nun spirituell veranlagt sind oder irgendeiner Religion angehören oder eben auch nicht. Das Meditieren können wir unabhängig davon frei und jederzeit uneingeschränkt für uns und somit als
Unterstützung nutzen. Wir müssen nicht zwangsläufig ein
Guru oder dergleichen sein. Die Möglichkeiten, für die die Anwendung einer
Entspannungstechnik eingesetzt werden kann, sind hier sehr vielfältig.
Ein erster wichtiger Punkt ist natürlich die für sich am besten passende Technik zu finden. Hier kann beispielsweise ein Profi helfen, die richtige Meditationstechnik herauszufiltern und gemeinsam Schritt für Schritt zu verinnerlichen und umzusetzen. Dann haben wir einfach und unkompliziert die Möglichkeit, das Leben zu entschleunigen und bewusst in die eigene innere Ruhe zu kommen, zu sich selbst zu finden und die inneren Kräfte zu aktivieren.
Auch können die verschiedenen
Meditationstechniken dabei unterstützen, die Balance von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen und gleichzeitig das allgemeine Wohlbefinden zu stärken. Dies wiederum unterstützt dann beispielsweise auch, vorhandene Sorgen und/oder
Blockaden zu überwinden.
Wenn wir unserem Körper mit Selbstwahrnehmung, Verständnis und Achtsamkeit begegnen, ist es uns möglich, zu erfassen, was uns fehlt und wo Handlungsbedarf besteht.
Sind wir mit uns selbst im Reinen, entwickeln wir ein neues Körpergefühl und damit verbunden auch ein neues Lebensgefühl. Dies wiederum kann uns Unterstützung im Alltag bieten und so auch für einen neuen Blick in die
Zukunft sorgen.
Meditation kann also durchaus ganz vielseitig sinnvoll sein.
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