Nähe und Freiheit in der Beziehung: Wie viel ist zu viel und wie viel ist zu wenig?

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Beitrag vom 01.04.2023

Nähe und Freiheit in der Beziehung: Wie viel ist zu viel und wie viel ist zu wenig?

Zu Beginn einer Beziehung scheinen beide Partner wie unsichtbar zusammengeklebt. Die Welt scheint sich nur um das wir zu drehen.
Mit längerem Bestehen der Partnerschaft verändert sich dies ein wenig. Der ganz normale Wahnsinn des Lebens ist eingezogen.
Es gilt, Herausforderungen und Alltag zu meistern. Teils alleine, teils gemeinsam.
Und dann sind da ja auch noch Familie, Freunde, Hobbys und Co., die um unsere Gunst buhlen.
Dabei gilt es natürlich auch, uns selbst nicht zu vergessen.

Gar nicht so einfach, die Balance zu halten.

Nähe und Freiheit in einer Beziehung, ein recht häufiges Konfliktthema. Mit scheinbar Endlospotenzial für immer wiederkehrende Diskussionen und einem Wechselbad von schlechtem Gewissen und Unzufriedenheit.

Doch wo liegt die magische Grenze zwischen wir und ich?
Wie viel Freiheit ist zu viel? Und wie viel ist zu wenig?

Nicht immer ist mehr „wir“ auch besser

Grundsätzlich sei gesagt: Ähnliche Interessen und Ziele sind genauso wie Zeit zu zweit lebenswichtig für eine Partnerschaft. Gemeinsame Erfahrungen und Erlebnisse, unvergessliche Momente, Zeit für Zärtlichkeit und Sexualität, all dies schweisst zusammen.

Zu wenig davon kann dazu führen, dass man sich als Paar irgendwann verliert. Wir werden uns fremd und wissen nicht mehr, wie der Partner denkt und fühlt. Am Ende ist es nebeneinanderher leben oder ein Auseinanderleben, was irgendwann in einer Trennung münden wird.

Aber Achtung: 24/7 aneinanderzukleben sorgt für Eintönigkeit, Langeweile und Überforderung. Die Liebe kann erstickt werden. Ausserdem wird das Entstehen einer Abhängigkeit begünstigt. Dass beide Partner sich Freiräume nehmen, basierend auf Treue und Vertrauen, ist in vielerlei Hinsicht einer Beziehung förderlich.

Die persönliche Weiterentwicklung, eigenes Erleben und Erfahren, lassen den Partner allerdings immer wieder aufs Neue interessant erscheinen und halten die Liebe lebendig. Sie sorgen für Anziehungskraft, Spannung, Gesprächsstoff und entfachen wiederum die gemeinsame Kreativität. Dafür braucht es jedoch genügend Freiraum.

Zudem steht Freiheit auch für Selbstbestimmung und Selbstfürsorge. Doch geben viele diese bei Beginn einer Beziehung an der Haustür ab. Sie fördern allerdings die mentale Stabilität, stärken das körperliche Wohlbefinden und heben das Energielevel an. Dies begünstigt das gesamte Wohlfühlen, was nicht nur uns, sondern auch der Partnerschaft zugutekommt.

Und wir sollten eins niemals vergessen: Auch wenn wir mit dem Ziel für immer eine Beziehung beginnen, wissen wir nicht um den tatsächlichen Verlauf. Kommt es irgendwann doch zur Trennung, stehen wir im wortwörtlich alleine da. Ohne eigenes Leben. Da wir beim Leben der Beziehung Freunde vernachlässigt, Hobbys vergraben und Ziele aufgegeben haben.

Das richtige Handling mit Nähe und Freiraum

Dies meint nicht in jedem Fall eine Gewichtung von 50:50. Sondern vielmehr ein Verhältnis von Freiraum und Nähe, das beiden Partnern gerecht wird. Ein gemeinsamer Weg. Denn Zugeständnisse einfach nur, um des Friedens willen zu machen, tut beiden und damit auch der Beziehung nicht gut.

Familie, Freunde, Hobbys, eigene Vorhaben und Projekte sollten auch innerhalb einer Beziehung ihren Platz haben.

Es braucht eine Allein-Zeit, um sich immer wieder daran zu erinnern, wer man eigentlich ist. Die Definition als Individuum ausserhalb der Partnerschaft. Ebenso ermöglicht diese Freiheit, den anderen zu vermissen.

Wenn einer zu viel Nähe fordert, wird der andere vermutlich auf Distanz gehen. Dies sorgt wiederum für Unsicherheit und Angst. Was den Partner dazu verleitet, den anderen noch mehr an sich zu ziehen. Der zunehmende Druck sorgt sowohl unbewusst wie auch bewusst für die Suche nach Freiraum. Ein Teufelskreis.

Für den gemeinsamen Weg der Freiheit innerhalb der Beziehung sollten beide Partner für sich selbst ein paar Fragen beantworten. Ungeschönt und direkt aus dem Inneren heraus. Kommen Unsicherheiten auf, noch mal genauer hinschauen. Auch gemeinsam.

Gibt es eine Grundmenge an Zweisamkeit?
Gibt es das wir in Koexistenz mit einem ich?
Habe ich immer noch meine Eigenständigkeit? Genug Raum und Zeit für mich selbst?
Kümmere ich mich ausreichend um meine eigenen Lebensaufgaben?
Ist das gemeinsame Ziel auch der passende Weg für mich?
Bereichere ich den Partner und er mich?
...

Hand in Hand gegen den Rest der Welt

Zusammen, ja. Aber ein vollkommenes WIR kann sehr anstrengend sein. Und mehr gemeinsame Zeit bedeutet nicht automatisch mehr Liebe und mehr Verbundenheit.

Zu viel wir kann nicht nur den Partner, sondern auch die Liebe ersticken.
Zweimal ich kann jedoch ein ausgeglichenes wir hervorbringen.

Durch das richtige Verhältnis aus Nähe und Freiraum. Eine der Zutaten für eine stabile und erfüllte Beziehung. Wie viel zu viel ist und wie viel zu wenig, ergibt sich aus den individuellen Vorstellungen und Werten beider Partner.

Prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander, kann man versuchen, einen gemeinsamen Mittelweg zu finden. Falls nötig, auch mit fachmännischer Hilfe. Ansonsten wird es vermutlich immer wieder Konflikte geben. Die auf Dauer nicht nur die Partner, sondern auch die Beziehung belasten.


Freiraum in einer Partnerschaft ist ein Stück weit Egoismus in einem gesunden Rahmen auszuleben.

Dabei sollte grundsätzlich für beide Seiten gelten:
Ich kann mir nichts nehmen, was ich nicht bereit bin zu geben.



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