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Rauhnächte

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Autor:
Dunna
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Rubrik:
Rituale

Die Rauhnächte

Der Begriff der "Rauhnächte" ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Man könnte den Begriff auf die raue, dunkle oder kalte Jahreszeit beziehen.

Früher nannte man diese Zeit auch "Rauchnächte", weil geräuchert wurde.

Man bezeichnet die 12 Tage zwischen den Jahren als die Rauhnächte. Doch was heisst "zwischen den Jahren"?

Da ist es wichtig zu wissen, dass das mit einer viel älteren Zeitrechnung zu tun hat. Diese berücksichtigt nämlich einen Mondzyklus und einen Sonnenzyklus.

Ein Mondzyklus umfasste damals eine Zeit von 29, 5 Tage, die der Mond brauchte, um die Erde einmal zu umrunden. Demnach bestand ein Mondjahr aus 354 Tagen. Das uns bekannte Sonnenjahr hat 365 Tage. Somit ist die Differenz genau 11 Tage und somit 12 Nächte - die Rauhnächte. So kam der Begriff "zwischen den Jahren" zustande.

Die Rauhnächte als magische Zeit

Diese Zeit ausserhalb der Zeitrechnung gilt als sehr magisch. Der Schleier zur Anderswelt ist zu dieser Zeit am dünnsten.

Man nutzte diese Zeit, um zur Ruhe zu kommen, vergangene Dinge abzuschliessen, sich auf sich zu besinnen und neue Kraft zu schöpfen.

Es ist also eine ganz besondere Zeit des Rückblicks, des Innehaltens, des Vergebens, aber auch des Loslassens. Man nutzt die Tage zwischen den Jahren auch gerne für magische Rituale und Orakel.

In manchen Gegenden beginnen die Rauhnächte am 21.12. und enden am 2.1. oder sie beginnen an Weihnachten und gehen bis zum 6. Januar.

Wenn man dem Volksglauben vertraut, dann ist zu dieser Zeit der Schleier zur "Anderswelt" sehr dünn. Deshalb war es üblich, eine Reihe von Ritualen und Schutzzaubern gerade zu dieser dunklen Zeit auszuführen.

Die Rauhnächte sind auch sogenannte "Losnächte". Das kommt von "losen/ vorhersagen". Alles, was sich in dieser Zeit ereignet, hat eine ganz besondere Bedeutung. Dabei ist jeder Tag der zwölf Rauhnächte einem Monat des kommenden Jahres gewidmet.

Auch bereiteten sich die Menschen auf die Rauhnächte ganz intensiv vor:

- alle geliehenen Sachen galt es zurückzugeben
- Rechnungen wurden bezahlt
- Schulden sind beglichen worden
- man besorgte sich genügend Räucherwerk
- alles wurde aufgeräumt und geputzt
- alte Angelegenheiten galt es zu klären
- alle Wäsche musste gewaschen sein, denn es durfte sich in dieser Zeit kein Rad drehen
- es durfte auch keine Wäsche mehr auf der Leine hängen, denn darin konnten sich die Wesen aus der "Anderswelt" verfangen
- Verliehenes sollte vor Beginn der Rauhnächte zurückgegeben werden
- man soll keine Türen zuknallen, dies brachte Unfrieden ins Haus
- Haare und Nägel sollten nicht geschnitten werden, denn das sollte in dieser Zeit Unglück bringen

Das Leben neu betrachten

Und so gäbe es noch viele Dinge, die während dieser magischen Zeit, wo sich die Portale zu der Geisterwelt öffnen, für die Menschen wichtig waren.

Ein solcher wichtiger Punkt war das "Wetter". Davon hing viel ab - wie geht die Saat auf, wie ist die Ernte, gibt es im kommenden Jahr genug Futter für das Vieh?

So beobachtete man das Wetter in diesen 12 Nächten ganz genau. Gab es viel Wind, so würde es ein unruhiges Jahr werden. Der Nebel wies auf viel Nässe hin und klares, trockenes Wetter in den Rauhnächten wies auf gute und trockene Zeiten im neuen Jahr hin.

Waren auf den Bäumen Reif und Schnee, so wurde es ein ertragreiches und vor allem fruchtbares Jahr.

Ganz wichtig war es auch, dass ein Rauhnachtstagebuch geführt wurde. Darin wurde alles zu den einzelnen Tagen der Rauhnächte notiert.

Auch mass man Träumen eine grosse Bedeutung bei, man erzählte sie sich gegenseitig.

In den Rauhnächten sprach man ihnen nämlich hellsichtige Fähigkeiten zu. Auch hier steht jede Nacht für einen Monat im neuen Jahr.

Diese Zeit ist demzufolge wunderbar für Orakel, Rituale, Räucherungen und Kartenlegen.
Aus dieser Tradition heraus stammt auch das Bleigiessen an Silvester.

Zum Räuchern sammelte man schon das ganze Jahr über die entsprechenden Kräuter:

- Salbei, Wacholder und Thymian wirken reinigend
- Lavendel wirkt sehr entspannend und hilft bei der Transformation
- Melisse gibt Gelassenheit und Ruhe
- Rosmarin ist antriebssteigernd, stärkt das Selbstwertgefühl und hilft Dinge loszulassen
- Gewürznelke sorgt für einen freien Kopf
- Lorbeerblatt wirkt harmonisierend und ist ein wahrer Herzöffner

Die wichtigste Botschaft der Rauhnächte ist demzufolge innezuhalten und wieder zu sich selber zu finden. Das Alte will losgelassen werden, um dann mit neuer Kraft wieder weitergehen zu können.

Somit haben wir gerade heute die Möglichkeit, die Langsamkeit für uns wieder neu zu entdecken und wieder ein wenig besser auf die leise Stimme unserer Seele hören zu können.

Ihre Dunna

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