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Beitrag vom 14.01.2019
Neugier, Unsicherheiten, Kummer, Probleme, Schicksalsschläge, Entscheidungsfindungen - es gibt ganz viele unterschiedliche Beweggründe, warum Menschen sich für das
Kartenlegen interessieren.
Während einige selbst gerne tiefer in das Thema eintauchen, lassen andere einen Profi die Karten befragen, beispielsweise das
Tarot. Je nach Ziel des Ratsuchenden können verschiedene Kartendecks zum Einsatz kommen.
So auch das
Crowley Tarot. Hier können nicht nur verschiedene gebräuchliche Legesysteme Interessantes offenbaren.
Nach der
Konstellation der Gerechtigkeit beziehungsweise Ausgleichung beleuchten wir heute eine weitere der
neun archetypischen Konstellationen im Crowley Tarot: die
Konstellation des Eremiten.
Hierbei geht es um den Prozess des Übertritts, den Anfang und das Ende. Sind wir uns der Herausforderung bewusst, können wir unsere Fähigkeiten gezielt einsetzen. Wie also genau lautet die Botschaft für uns?
Die Konstellation des Eremiten
Diese als eine der
neun archetypischen Konstellationen im
Crowley Tarot steht für das Prinzip der Selbstbeobachtung und der Vollendung. Sie ist ein Wegweiser, damit durch die Vollendung neuer Raum eröffnet wird, um so etwas Neues anzustossen oder etwas bereits Vorhandenem die Möglichkeit zu geben, sich weiter auszudehnen.
Der Archetyp des Eremiten wird auch häufig als Archetyp des Wegführers im Inneren bezeichnet. Er weist uns auf eine wichtige Herausforderung hin, welcher wir in Zeiten der Selbstbeobachtung, der Vollendung sowie des Übergangs begegnen. Gleichzeitig erinnert er uns an drei innere Fähigkeiten beziehungsweise Gaben, mit denen wir einer Selbstverurteilung entgegentreten können.
Die
Konstellation des Eremiten basiert auf der archetypischen Matrix der Brücke. Diese ist das universale und kulturübergreifende Symbol für den Übergang, den Beginn und das Beenden. Kurz zusammengefasst steht es für den Prozess des Übertritts. In dieser Matrix sind eine Herausforderung und drei Hilfsmittel enthalten, um Altes zu Ende zu bringen und etwas Neues zu öffnen.
Der Archetyp des Eremiten
Die Neun der Schwerter steht für das uns innewohnende Ungeheuer aus Selbstzweifeln und überzogener Selbstkritik, welches aus dem Streben nach Perfektion geboren ist und uns auf unserem Weg behindert.
Die Neun der Stäbe steht für die immer vorhandene Stärke des tiefen, wahren Geistes in unserem Inneren. Wir können immer dann unsere vorhandene Kraft anzapfen, wenn wir Vertrauen in uns selbst setzen.
Die Neun der Kelche steht für unsere Herzensleidenschaft. Denn wenn wir alles auch mit unserem Herzen tun, dann können wir die Dinge in Heiterkeit zu Ende bringen.
Die Neun der Scheiben steht für das Vertrauen in unsere innere Führung. Dieses unterstützt uns dabei, im Einklang mit unserem Ziel zu sein und so auf unserem Weg auf verschiedene Art und Weise immer nur dazuzugewinnen.
Innere Weisheit manifestiert sich in der Aussenwelt, wenn wir wie der
Mond Licht in die Dunkelheit bringen. Der Eremit symbolisiert den Vorgang der Entscheidung im Inneren, woraus eine Handlung im Aussen ermöglicht wird.
Der Mond hingegen soll an die universale Entscheidung erinnern, die in einem jeden Augenblick ansteht. Diese kann dazu führen, dass wir in alte und falsche verinnerlichte Muster zurück verfallen oder aber stattdessen den Schritt hinaus in einen erweiterten Ausdruck unseres wahren Selbst wagen.
Der Mond ist letztendlich nichts anderes, als das Licht im Inneren des Eremiten, welches in die Dunkelheit hinaus leuchtet. Die Fähigkeit, mehr Bewusstheit und Licht in einen jeden Weg oder Übergang einzubringen, um eine Brücke zwischen dem Altbewährten beziehungsweise Vertrauten und dem Unbekannten zu schlagen, basiert auf der mangelnden Bereitschaft der inneren Weisheit zur Aufgabe der Echtheit oder Wahrheit.
Botschaften der Tarotkarten entschlüsseln
Wer die
Crowley Tarotkarten befragen möchte, der kann sich dazu klassischer Legesysteme oder auch einer archetypischen Konstellation bedienen. Unter anderem auch die
Konstellation des Eremiten. Dabei sollten wir die Informationen auf uns wirken lassen.
Welche Botschaften haben uns die Karten nun überbracht?
Wo können wir (endlich) einen Zusammenhang erkennen?
Wo besteht Handlungsbedarf?
Wo haben wir Perspektiven und Potenziale?
Oder wo bekommen wir einfach einen Spiegel vorgehalten, damit wir die Wichtigkeit einer uns gut tuenden Veränderung erkennen?
All dies kann uns in den verschiedenen Bereichen wie
Liebe und
Beziehung, Beruf/Berufung oder Finanzen sowie Familie dienlich sein.
Apropos: Es lohnt sich, weiter neugierig zu bleiben. Die letzte der
neun archetypischen Konstellationen im
Crowley Tarot werden wir in einem nächsten Artikel näher betrachten.
Falls Sie schon jetzt mehr erfahren möchten oder auf der Suche nach Unterstützung sind, können Sie auch vorher schon Kontakt zu den Kartenlegern und Experten herstellen. Sie nehmen Sie gerne mit auf eine Reise in diese faszinierende Welt oder befragen auf Wunsch die Karten für Sie.
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