Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft
Sigillen bezeichnen grafische Zeichen, die zur bewussten Formulierung persönlicher Wünsche, Ziele oder Absichten dienen. Sie werden seit langer Zeit in verschiedenen magischen Traditionen verwendet und haben sich besonders in der modernen Ritualpraxis etabliert. Viele Menschen nutzen Sigillen, um Klarheit über ihre Wünsche zu gewinnen und diese im eigenen Denken nachhaltig zu verankern. Im Mittelpunkt steht dabei eine symbolische Darstellung des Ziels, die das Bewusstsein entlastet und das Unterbewusstsein als inneren Resonanzraum aktiviert.
Der Begriff Sigille leitet sich aus dem lateinischen Wort sigillum ab, das für Siegel steht. In früheren Zeiten wurden Siegel genutzt, um Dokumente zu kennzeichnen oder Macht und Autorität sichtbar zu machen. Im Verlauf verschiedener esoterischer, okkulter und kunstmagischer Traditionen entwickelte sich daraus ein System, bei dem Siegel nicht nur zur Kennzeichnung, sondern zur Darstellung von Absichten und Bedeutungen verwendet wurden.
In mittelalterlichen Grimoire-Sammlungen tauchen Sigillen häufig im Zusammenhang mit Engeln, Planetenkräften oder geistigen Prinzipien auf. Dort dienten sie als Symbolformen, mit denen bestimmte Einflüsse bewusst angesprochen werden sollten. In der modernen Anwendung sind Sigillen jedoch weniger an vorgegebene Symbole gebunden. Stattdessen entsteht die Sigille individuell aus einem formulierten Wunsch. Die Praktik hat sich dadurch geöffnet und zugänglicher gemacht.
Sigillen stellen eine komprimierte Form eines persönlichen Ziels dar. Sie bündeln einen Wunsch in einem grafischen Element. Die Bedeutung liegt nicht im sichtbaren Symbol selbst, sondern in der inneren Beziehung zwischen Wunsch, Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft. Der bewusste Geist formuliert die Absicht, das Unbewusste übernimmt anschliessend die Verarbeitung des Symbols.
Dabei wird die Sigille nicht als dekoratives Zeichen verstanden. Sie erfüllt eine Funktion. Sie dient dazu, einen inneren Fokus zu verstärken, ohne dass der Verstand durch Zweifel oder Überanalyse eingreift. Die Form verschlüsselt sozusagen den Wunsch, sodass er nur noch auf einer nicht sprachlichen Ebene präsent bleibt.
In vielen spirituellen Richtungen wird davon ausgegangen, dass das Unterbewusste beständig auf innere Bilder, Symbole und Empfindungen reagiert. Da Sigillen aus diesem Verständnis heraus wirken, sind sie in der symbolischen Kommunikation mit dem eigenen Inneren besonders geeignet.
Die Gestaltung einer Sigille folgt einem klar strukturierten Ablauf.
Entscheidend ist nicht künstlerische Perfektion, sondern die innere Beziehung zwischen Wunsch und Symbol. Viele Anwender spüren während der Gestaltung einen Moment, in dem das Zeichen als vollständig empfunden wird.
Eine Sigille wirkt, indem sie im Unterbewussten verankert wird. Sobald die Sigille fertig ist, wird sie in einem Moment intensiver Aufmerksamkeit mit dem gewünschten inneren Zustand verbunden. Dies wird oft als Aufladen bezeichnet.
Dabei wird nicht der Wunsch wiederholt. Stattdessen wird die Erfahrung des erfüllten Zustandes innerlich vorgestellt. Die Sigille dient hierbei als Fokuspunkt. Die damit verbundene innere Empfindung wirkt als Schlüssel, der das Symbol mit dem Ziel synchronisiert.
Nach diesem Prozess wird die Sigille aus dem Bewusstsein entfernt. Manche Menschen legen sie beiseite, andere zeichnen sie um, verbrennen sie oder bewahren sie an einem unbeachteten Ort auf. Das bewusste Loslassen dient dazu, gedankliche Kontrolle abzubauen. Dadurch bleibt die Wirkung im Unterbewusstsein aktiv, ohne dass bewusste Zweifel eingreifen.
Sigillen können in sehr unterschiedlichen Situationen genutzt werden. Beispiele:
Viele Menschen führen ein eigenes Sigillenbuch. Andere tragen die Sigille auf einem kleinen Stück Papier bei sich. Manche malen sie auf Alltagsgegenstände oder integrieren sie dekorativ in persönliche Räume. Wichtig ist die Entscheidung, ob die Sigille sichtbar oder unsichtbar präsent sein soll.
Sichtbare Sigillen erinnern den bewussten Geist regelmässig an die Ausrichtung, während verborgene Sigillen stärker auf den inneren Prozess wirken.
Sigillen stehen in Verbindung mit zahlreichen spirituellen Traditionen, in denen Symbole eine tragende Rolle spielen. Dazu gehören:
In vielen Kulturen wird der Gedanke geteilt, dass Zeichen, Muster und Formen mehr sind als grafische Elemente. Sie dienen als Übermittler von Intention. Sigillen fügen sich harmonisch in dieses Verständnis ein und werden deshalb weltweit genutzt.
In der Gegenwart erleben Sigillen eine zunehmende Aufmerksamkeit. Der Grund liegt in ihrer einfachen Handhabung. Die Methode erfordert keine speziellen Materialien oder lange Vorbereitung. Sie ist unmittelbar anwendbar und unterstützt persönliche Klarheit.
Sigillen eignen sich daher für Menschen, die bewusst an ihrer Zielausrichtung arbeiten möchten. Sie verbinden Absicht mit Selbstreflexion und stärken die Präsenz des eigenen Willens im Alltag.
Die Anwendung von Sigillen kann zu folgenden Effekten führen:
Der Wert liegt nicht in äusseren Ergebnissen, sondern im bewussten Umgang mit inneren Impulsen. Sigillen schaffen eine deutliche Verbindung zwischen Wunsch und Handlung.
Das ist individuell verschieden. Manche Menschen bemerken Veränderungen schnell, andere über längere Zeiträume. Die Wirkung hängt von innerer Klarheit und konsequentem Loslassen ab.
Nein. Eine Sigille kann sehr einfach sein. Entscheidend ist die bewusste Verbindung zwischen Wunsch und Symbol.
Ja. Viele Menschen arbeiten parallel mit mehreren Sigillen für unterschiedliche Lebensbereiche.
Das hängt von der beabsichtigten Wirkung ab. Sichtbare Sigillen erinnern den bewussten Geist. Unsichtbare Sigillen wirken stärker im Unterbewussten.
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