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Kontrollsucht in der Partnerschaft

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Foto: Antonio Guillem / Shutterstock.com

Kontrollsucht in der Partnerschaft - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?

Das Leben hält wohl für einen jeden von uns viele Überraschungen bereit. Positive, aber auch negative. Wobei wir auf letzte wahrscheinlich mit Freuden verzichten würden, wenn wir denn immer die Wahl hätten. Wer braucht schon schlechte Nachrichten oder Erfahrungen? Unsicherheiten oder Probleme? Doch wie heisst es so schön: Das Leben ist kein Ponyhof.

Da erscheint es doch sehr reizvoll, zu planen und zu kontrollieren, um das Leben augenscheinlich berechenbarer zu machen. Doch ist es das wirklich? Und kann eine gesunde Partnerschaft wirklich so funktionieren - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?

Ein nie enden wollendes Abenteuer

Schon der Anfang einer Beziehung basiert auf Vertrauen. Besser gesagt, auf einem "Vertrauensvorschuss". Wir können nur mit dem "arbeiten", was wir selbst wahrnehmen oder vom Gegenüber direkt mitgeteilt bekommen.

Denn das Kennenlernen des anderen hört niemals auf. Im Idealfall bekommt man über die Zeit immer mehr ein Gefühl, wie der/die andere tickt. Man spielt sich aufeinander ein, die Verbindung wird intensiver.
Doch selbst nach Jahren Partnerschaft oder Ehe kennen wir den anderen nur so gut, wie er es zulässt. Wir können niemals zu 100 Prozent sicher sein. Und weder Gedanken noch Gefühle oder Handlungen des anderen sind kontrollierbar.

Würde hier der Ansatz - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - seinen Ursprung finden, müssten alle Beziehungen mit der sogenannten Kontrollsucht einhergehen. Die Realität sieht erfreulicherweise positiver aus.

Selbstverständnis ist auch eine geringe Anzahl noch zu viel. Jeder einzelne Fall steht für eine unglückliche Liebe, eine nicht erfüllte Beziehung oder Ehe. Geprägt von Stress, Schmerz und Leid statt Zuneigung und einem ergänzenden Miteinander auf Augenhöhe.

Kontrollsucht hat verschiedene Gesichter

Handy und Telefonate kontrollieren, E-Mails checken, Taschen und Wäsche inspizieren, Standort lokalisieren und sich im Auto auf die Lauer legen, ständige Erreichbarkeit fordern und in Kontakt stehen. Man könnte sagen, Kontrollsucht macht erfinderisch. Viele mutieren zu einem Meisterdetektiv, der selbst Sherlock Holmes oder Hercule Poirot locker in den Schatten stellen könnte. Doch leider ist dies alles andere als lustig.

Denn das Kontrollgehabe kann auch noch ganz andere Formen annehmen, die das Leben des anderen im wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle machen können. Zweideutige Komplimente, Abwertung, Ignoranz, Liebesentzug, Schuldzuweisungen, Manipulation, Verunsicherung, finanzielle Abhängigkeit, Erpressung, Belohnung und Bestrafung und noch einiges mehr. Dabei wird im Namen der Liebe direkt und auf verschiedenen Ebenen Kontrolle und Macht ausgeübt. Doch wie kann es dazu kommen?

Mögliche Ursachen einer Kontrollsucht

Es lassen sich verschiedene Auslöser finden. Sie rechtfertigen keinesfalls solch ein Verhalten, können aber helfen, Licht in diese düstere Welt zu bringen. Nachfolgend die häufigsten Ursachen im kurzen Überblick.

Ein aufgedeckter oder gebeichteter Seitensprung des Partners/der Partnerin während der Beziehung. In solch einer Situation muss die Basis und damit auch das Vertrauen wieder aufgebaut und gefestigt werden. Doch die Verletzung sitzt tief und nicht jedem gelingt es, das gespenstische Kopfkino zu stoppen.

Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, die auf die aktuelle Beziehung projiziert werden. Man könnte sagen: "Ein gebranntes Kind scheut das Feuer." Vielen fällt es schwer, diese unsichtbare Verbindung zu kappen. Doch möglicherweise fehlt es auch an Urvertrauen, da in der Kindheit emotionale Stabilität nur wenig oder gar nicht erlebt wurde. Die damit verbundenen Erfahrungen werden dann auch immer wieder in einer Partnerschaft gespiegelt. Denn unser inneres Kind begleitet uns ein Leben lang.

Probleme mit sich selbst, Beklemmungen und Unsicherheiten, die nicht in der Zweisamkeit selbst begründet sind. Häufig wird dann das Kontrollgehabe dazu genutzt, dies zu überspielen. Oder aber es resultiert beispielsweise die Vorstellung daraus, dass man den anderen für sein Wohlbefinden benötigt und ihn an sich binden müsste. Und dies funktioniert eben nur mit illegitimen Mitteln und Methoden. Auch neigen Menschen dazu, dass kontrollieren zu wollen, was sie in sich selbst nicht kontrollieren können. Einfacher gesagt - man überträgt auf den anderen, was man sich selbst zutraut oder vielleicht bereits auch schon mal ausgelebt hat.

Liebe ist kein Gefängnis

Kontrollsucht in einer Beziehung ist ganz sicher kein Zeichen von Liebe. Und es sollte auch niemals ein Teil des Bandes zweier Menschen sein und hingenommen werden. Ein anderer Mensch ist weder persönlicher Besitz noch ein Hund, den man erzieht und an der Leine führt.

Liebe und Beziehung bedeutet Arbeit, benötigt Kompromisse und Freiraum. Heisst neugierig und lebendig sein, ein Miteinander auf Augenhöhe. Aber auch einlassen und fallenlassen, glauben und vertrauen. Hinfallen und wieder aufstehen, gemeinsam wachsen und nach den Sternen greifen.

Eine gesunde Beziehung wird niemals durch Kontrolle erreicht. Ganz im Gegenteil. Kontrollsucht führt zu einer toxischen Beziehung. Das menschliche Miteinander wird Stück für Stück vergiftet und die Liebe getötet. Die Konflikte häufen sich, arten möglicherweise sogar aus. Der Partner, den man eigentlich in seinem Leben halten möchte, wird immer weiter weggetrieben. Denn je mehr Druck erzeugt wird, umso grösser wird das Bedürfnis nach "Kontrollentzug". Ohne Freiwilligkeit und Freiheit, sind in den meisten Fällen, die gemeinsamen Tage gezählt.

So ist häufig das Aus der Partnerschaft oder Ehe unausweichlich. Nur so kann sich der Kontrollierte befreien. Doch birgt eine Trennung für den kontrollierenden Part auch eine grosse Chance. Nämlich sich der Realität zu stellen. Seine Kontrollsucht zu betrachten, Ursachen und Muster zu erkennen. Sich daraus zu befreien, kann ein steiniger Weg sein, ist aber nicht unmöglich. Wer reflektiert, aufarbeitet, akzeptiert und loslässt, kann seine Gedanken und Gefühle auf ein neues Level heben. Wo das zarte Pflänzchen Vertrauen gesund und kräftig gedeiht.

Möglicherweise lässt sich dann ja auch der oder die Ex zurückgewinnen. Frei von Furcht und Unsicherheiten, dafür begleitet von Geborgenheit und Sicherheit. Das stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern wirkt auch attraktiv auf andere. Und selbst, wenn die Partnerrückgewinnung nicht von Erfolg gekrönt ist, so ist man doch bestens gerüstet, wenn man einer neuen Liebe begegnet.

Herzlichst Pierre


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