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Kipperkarten

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Lexikon
Foto: Renato Francia / stock.adobe.com

Kipperkarten - Geschichte, Bedeutung & Anwendung

Die Kipperkarten gehören zu den klassischen Wahrsagekarten und sind bis heute weit verbreitet. Ihr besonderer Charakter zeigt sich in der starken Präsenz von Personenkarten. Anders als Tarot- oder Lenormandkarten sind die Kipperkarten nicht in Zahlen- oder Farbreihen gegliedert. Sie gelten als eigenständiges Kartendeck mit einer klaren Symbolsprache, das sich vor allem für Fragen zu Beziehungen, Alltagssituationen und Entwicklungen eignet.

Herkunft und Geschichte

Die Entstehung der Kipperkarten wird mit dem Jahr 1873 in Verbindung gebracht. Überliefert ist, dass die bekannte Wahrsagerin Susanne Kipper dieses Kartendeck entwarf. Im Jahr 1890 veröffentlichte Matthias Seidlein aus München die Karten erstmals im Druck, zusammen mit einem Anleitungsheft. Der Titel lautete „Karten der berühmten Wahrsagerin Frau Kipper“. Weitere Auflagen folgten 1900 und 1910, diesmal mit der Angabe „Gezeichnet und herausgegeben von F. Kipper“. Bis heute sind Kipperkarten in ihrer ursprünglichen Form im Handel und zählen zu den beliebtesten Wahrsagekarten.

Die Entstehungsgeschichte ist eng mit den damaligen gesellschaftlichen Umständen verknüpft. Der deutsch-französische Krieg von 1870/71 beeinflusste die Rezeption von Wahrsagekarten in Deutschland. Während die Lenormandkarten französischen Ursprungs waren und dadurch zeitweise an Popularität verloren, entwickelten sich die Kipperkarten als eigenständiges deutsches Kartendeck. Susanne Kipper, die durch ihre präzisen Deutungen in ihrer Heimat grossen Bekanntheitsgrad erlangte, brachte mit den Kipperkarten ein neues Werkzeug für Ratsuchende hervor.

Es wird berichtet, dass Susanne Kipper die Kunst des Kartenlegens unter anderem bei Sinti und Roma erlernte. Dadurch bestehen Parallelen zwischen Kipperkarten, Zigeunerkarten und Lenormandkarten. Dennoch unterscheiden sich die Kipperkarten in Bildsprache und Bedeutung deutlich, sodass sie ein eigenständiges System darstellen.

Symbolik und Bedeutung

Ein vollständiges Kipperkarten-Deck umfasst 36 nummerierte Karten, von denen sechs als Personenkarten gestaltet sind. Diese nehmen eine zentrale Rolle ein und spiegeln die Hauptfigur, den Partner oder die Partnerin sowie Personen aus dem nahen Umfeld wider. Die weiteren 30 Karten zeigen Situationen, Ereignisse und Lebensumstände. Dadurch lässt sich das Kartendeck gezielt auf Fragen zu zwischenmenschlichen Beziehungen, beruflichen Entwicklungen oder alltäglichen Themen anwenden.

Die Karten sind schlicht gehalten und zeigen Szenen aus dem bürgerlichen Leben des 19. Jahrhunderts. Beispiele sind „Guter Herr“, „Reise“ oder „Todesfall“. Jede Karte besitzt eine klare Grundbedeutung. So steht die Karte Nr. 10 für eine Reise oder einen bevorstehenden Wandel. Karte Nr. 19, „Todesfall“ symbolisiert nicht zwingend ein tatsächliches Ende, sondern häufig einen Neubeginn oder einen Rückzug. Mit Karte Nr. 26, „Grosses Glück“ lassen sich schwierige Einflüsse relativieren. Ein vollständiges Bild entsteht jedoch erst durch die Kombination mehrerer Karten, da Zusammenhänge und Wechselwirkungen entscheidend sind.

Wie entstehen Kipperkarten?

Der Begriff „Entstehung“ bezieht sich bei den Kipperkarten sowohl auf ihre historische Entwicklung als auch auf ihre Auslegung. Historisch entstanden sie durch die kreative Arbeit von Susanne Kipper im späten 19. Jahrhundert. Inhaltlich entsteht eine Deutung immer im Zusammenspiel der gezogenen Karten. Einzelne Karten geben Impulse, doch erst in Kombination entsteht eine komplexe Aussage. Besonders die grosse Tafel, bei der alle 36 Karten ausgelegt werden, gilt als klassische Methode, um tiefere Zusammenhänge sichtbar zu machen.

Wie funktioniert eine Kipperkarte?

Eine Kipperkarte funktioniert, indem sie einen symbolischen Hinweis auf eine bestimmte Situation liefert. Jede Karte hat eine festgelegte Grundbedeutung, die durch ihre Position im Gesamtbild konkretisiert wird. Personenkarten können den Fragesteller selbst oder eine nahestehende Person darstellen. Situationskarten ergänzen Themen wie Liebe, Arbeit oder Veränderungen. Die Funktion liegt darin, Spiegelungen des Lebens in symbolischer Form abzubilden, die anschliessend gedeutet werden können.

Praktische Anwendung im Alltag

Kipperkarten eignen sich besonders, um Fragen des täglichen Lebens zu beleuchten - zum Beispiel zu Partnerschaften, Freundschaften, beruflichen Angelegenheiten oder familiären Themen. Sie geben Hinweise auf vergangene Entwicklungen, aktuelle Situationen und mögliche Zukunftstendenzen. Durch die Vielzahl an Personenkarten lassen sich Beziehungen differenziert betrachten. Wer wissen möchte, wie sich eine Verbindung zu einem Partner oder einer Partnerin entwickeln kann, findet in den Kipperkarten ein wertvolles Werkzeug.

Die Karten sind auch für Einsteigerinnen und Einsteiger geeignet, da die Szenen leicht verständlich sind. Erfahrene Kartenlegerinnen und Kartenleger nutzen sie oft in Kombination mit dem Tarot. Diese Verbindung verstärkt die Deutungsmöglichkeiten, da das Tarot archetypische Symbole enthält, während Kipperkarten konkrete Alltagssituationen darstellen.

Kulturelle und spirituelle Einbindung

Kipperkarten sind in Deutschland besonders bekannt, werden jedoch auch international verwendet. Ihre Bildsprache spiegelt Werte und Lebenswelten des 19. Jahrhunderts wider, bleibt aber bis heute verständlich. In spirituellen Traditionen gelten sie als Werkzeug, um Zugang zu Intuition und Unterbewusstsein zu erhalten. Viele Ratsuchende empfinden es als hilfreich, dass Kipperkarten konkrete Antworten geben, die eng mit persönlichen Erfahrungen verknüpft sind.

Moderne Perspektive

Heute existieren verschiedene Ausgaben der Kipperkarten. Manche Verlage haben die Gestaltung modernisiert, andere halten sich an die historischen Vorlagen. Im digitalen Zeitalter gibt es zudem Online-Versionen, bei denen Karten virtuell gezogen werden können. Dadurch haben Kipperkarten einen festen Platz in der modernen spirituellen Beratung gefunden. Sie sind flexibel einsetzbar, sowohl in klassischer Papierform als auch digital.

Was bringt eine Kipperkarte?

Eine Kipperkarte bringt Klarheit über bestimmte Situationen. Sie hilft, Beziehungen, Entwicklungen oder Entscheidungen besser zu verstehen. Dabei liefern die Karten keine unumstösslichen Fakten, sondern zeigen Tendenzen und Zusammenhänge auf. Ihr Nutzen liegt darin, eine neue Perspektive zu eröffnen und Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.

Häufige Fragen zu Kipperkarten

Was sind Kipperkarten?

Kipperkarten sind Wahrsagekarten mit 36 nummerierten Symbolkarten, die vor allem Personenkarten und Alltagssituationen darstellen.

Woher stammen Kipperkarten?

Sie wurden im Jahr 1873 von der Wahrsagerin Susanne Kipper entworfen und 1890 erstmals veröffentlicht.

Wie viele Karten enthält ein Kipperkarten-Deck?

Ein vollständiges Deck besteht aus 36 Karten, darunter sechs Personenkarten und 30 Situationskarten.

Wie legt man Kipperkarten?

Beliebt ist die grosse Tafel, bei der alle Karten ausgelegt werden. Auch kleinere Legungen sind möglich.

Kann man Kipperkarten mit dem Tarot kombinieren?

Ja, die Kombination ist weit verbreitet, da sie symbolische und konkrete Ebenen miteinander verbindet.


Weitere Informationen finden Sie im Beitrag Kipperkarten - Das Geheimnis um Susanne Kipper, die Frau hinter den Kipperkarten.

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