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Eine Bewegung auf der anderen Seite ihres Bettes riss Dara aus ihren Träumen. Sie war so tief in ihre Traumwelt abgetaucht gewesen, dass sie fast vergessen hatte, dass Markus ja immer noch in ihrem Bett lag.
Und es sah nicht so aus, als ob er sich dort unwohl fühlen würde. Markus drehte sich ein wenig zur Seite und sein gleichmässiger Atem zeigte ihr, dass er immer noch schlief. Es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, warum Markus immer noch in ihrem Bett lag.
Ja, sie hatten sich leidenschaftlich geliebt bis in die frühen Morgenstunden. Irgendwann schliefen sie Arm in Arm vor Erschöpfung ein. Allerdings war das schon eine ganze Weile her, den Sonnenstrahlen in ihrem Zimmer nach zu urteilen.
Dara hatte keinerlei Erfahrungen mit solch nächtlichen Aktionen, aber irgendwie war sie davon ausgegangen, dass er definitiv nicht mehr da sein würde, wenn sie erwachte. Und schon wieder hatte Markus sie mit seinem Verhalten irritiert.
Na ja, vielleicht sogar irritiert in positivem Sinne. Schliesslich hatte er es in den vergangenen Stunden mehrfach geschafft, sie zu überraschen.
Und was nun? Was sollte sie tun? Wie sollte sie jetzt mit der Situation umgehen? Sie hatte bisher noch nie einen
One-Night-Stand und dementsprechend keine Ahnung, was hier auf sie zukam.
Sollte sie ihrem gewohnten Tagesablauf nachgehen, ohne sich weiter um Markus zu kümmern? Oder sollte sie ihn wecken? Und was dann?
Gemeinsam frühstücken, reden oder sich nur mit einer Umarmung, einem Kuss und den Worten Vielen Dank für die wundervolle Nacht verabschieden? Warum hab ich auch so wenig Erfahrung in diesen Dingen?
Zugegebenermassen wusste Dara die Antwort ja - sie war eine
Hexe und nie aus diesem kleinen Örtchen herausgekommen. Okay, sie war ein paar Mal unterwegs gewesen, aber Einkaufen mit ihrer Mutter konnte man wohl nicht zu den besten Möglichkeiten zählen, einen Mann kennenzulernen.
Also hatte sie bis dato kaum Gelegenheit, Erfahrungen in Sachen
Liebe, Erotik und Sex zu machen, da es keine wirkliche Chance gab, jemanden kennenzulernen. Und ja auch die Auswahl ziemlich eingeschränkt war. Selbst für einen One-Night-Stand.
Als Teenager hatte sie für eine ziemlich lange Zeit einen festen Freund. Irgendwann war die
Beziehung jedoch vorbei, da sie ihren
Tarot-Karten einfach mehr Zeit opferte, als er gut fand.
Dies Erlebnis hatte Dara zwar dazu bewogen, im Hier und Jetzt über ihre Gabe, die
Tarot-Karten und ihre
Zukunft intensiver nachzudenken, aber es half ihr in der jetzigen Situation keinen einzigen Millimeter weiter ...
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