Innere Stimme – lernen Sie auf Ihre innere Stimme zu vertrauen

Thema: Geist- und Seelenarbeit

Woher kommt die innere Stimme eigentlich?

Die innere Stimme ist eng mit der Intuition und dem sogenannten Bauchgefühl verknüpft. Das Unterbewusstsein spricht mit dem Bewusstsein durch die innere Stimme. Dieses Bauchgefühl weiss bereits, was richtig und was falsch ist, bevor man sich darüber bewusste Gedanken gemacht hat. Es handelt sich also um Ihre tiefsten Bedürfnisse, Wünsche, Sorgen und Ideen - welche in unserer Gesellschaft auch leicht untergehen können.
Somit ist es von grosser Bedeutung zu lernen, wie man die innere Stimme hören und interpretieren kann. Sie kennen es sicherlich: früh am Morgen klingelt der Wecker, Sie hatten eine anstrengende Woche mit zahlreichen Terminen und drängenden Abgabefristen - Ihr Bauchgefühl, sagt Ihnen: Ich will zu Hause bleiben, ich kann mich ja krankschreiben lassen. Ihr Körper versucht Ihnen zu vermitteln, dass Sie eine Auszeit brauchen, damit Sie auch weiterhin den Erwartungen standhalten können. Ihre innere Stimme kann Sie somit auch vor einer Überforderung schützen. Gleichzeitig muss beachtet werden, dass das Bauchgefühl aus dem Unterbewusstsein stammt und keine reflektierten Überlegungen durchgeht, bevor es sich hörbar macht.

Wann höre ich auf das Bauchgefühl und wann nicht?

Im oben beschriebenen Beispiel wäre es sicherlich eine gute Idee, der inneren Stimme zu vertrauen. Diese als Zeichen zu erkennen, sich Zeit für sich zu nehmen und der Seele etwas Gutes zu tun. Wenn am folgenden Tag oder auch mehrere Wochen darauf das Bauchgefühl sagt Ich will nicht zur Arbeit, bietet eine Krankschreibung keine effektive und langfristige Lösung. Hier sind Ihre rationalen Gedanken und reflektierte Abschätzung gefragt.

Trotzdem muss das Bauchgefühl, für was es Ihnen versucht zu sagen, wahrgenommen und respektiert werden - nun können Sie sich jedoch fragen: Weshalb möchte ich nicht zur Arbeit? Eventuell fühlen Sie sich nicht wertgeschätzt, nicht respektiert oder mit Ihrer Tätigkeit unzufrieden. Das Bauchgefühl weiss wie vorhin erwähnt, bevor Sie sich bewusst darüber Gedanken machen, dass etwas nicht harmoniert und Sie langfristig nicht erfüllen wird.

Sehen Sie es nicht als Ihren Feind, sondern eher wie Ihren besten Freund an. Sie sind nie alleine - auch bei grossen Entscheidungen, wo verschiedene Leute einem versuchen zu sagen, wie man vorgehen soll. Haben Sie Vertrauen in sich, denn Ihre innere Stimme weiss bereits, was richtig ist - geben Sie sich Zeit und hören Sie auf sich, nicht auf andere.

Im Einklang mit dem Bewusstsein

Es ist wichtig, dem Bauchgefühl immer Raum zu geben. Hinterfragen Sie die Impulse, welche durch sie in Ihr Bewusstsein gelangen. Es gibt nicht immer eine klare Antwort. Was dabei hilft, eine innere Balance und somit den inneren Frieden zu finden, ist, sich die Zeit zu nehmen, um über die Gedanken in Ihrem Kopf nachzudenken.

Vermeiden Sie direkt auf Ihre innere Stimme zu reagieren. Überlegen Sie lieber und schlafen Sie eine Nacht darüber. Im oben genannten Beispiel wäre es vielleicht keine so vernünftige Idee, dem Impuls: Ich will nie wieder zur Arbeit zu folgen mit dem Hintergedanken, dass das Bauchgefühl immer recht hat und zu kündigen.

Wägen Sie die Möglichkeiten, welche Ihnen zur Verfügung stehen, sorgfältig ab: Bin ich auf meine Arbeit angewiesen? Welchen anderen Tätigkeiten kann ich mit meinen Qualifikationen und Fähigkeiten nachgehen? Möglicherweise hilft es bereits schon, die eigene Unzufriedenheit anzusprechen, indem Sie Ihren Kollegen mitteilen, dass Sie sich mehr Wertschätzung wünschen.

Innerer Kritiker

Bis jetzt haben wir über die innere Stimme gesprochen, welche einem hilft intuitive Entscheidungen zu treffen, welche mit den tiefsten Bedürfnissen und Wünschen übereinstimmen. Vielleicht sind Sie bereits Ihrem inneren Kritiker begegnet. Es ist das Bauchgefühl, welches Zweifel aufbringt und die eigenen Fähigkeiten schlecht redet. Es ist nicht fördernd für Ihr Selbstvertrauen, aber auch nicht überflüssig.

Der innere Kritiker kann einem dabei helfen, das eigene Verhalten zu reflektieren, um das persönliche Wachstum zu fördern - es ist somit wichtig zu lernen, mit dem inneren Kritiker umzugehen. Hinterfragen Sie auch hier, woher kommt diese Furcht - meistens findet sich der Ursprung in der Kindheit. Trennen Sie den inneren Kritiker von der Realität, Sie können dies tun, indem Sie Ihre Gedanken umformulieren: Anstatt ultimative Aussagen zu formulieren, können Sie auch Ihre Sorgen zu einem Gefühl umformulieren: Ich habe das Gefühl, dass ich etwas nicht kann. Somit besteht immer noch die Möglichkeit zu hinterfragen, ob dieses Gefühl der Realität entspricht.

Ausserdem können Sie den inneren Kritiker auch immer in seinen Aussagen widerlegen. Aussagen wie Ich kann das nicht, stammen aus dem Unterbewusstsein und können aus einer Situation stammen, als Kind zum Beispiel von Mitschülern/Mitschülerinnen gesagt bekommen zu haben, dass man schlecht im Sport sei. So lange schleppt das Unterbewusstsein solche Aussagen mit sich herum. Vielleicht sind Sie kein Basketball Profi, aber dafür ein Spitze Schwimmer.



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