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Beitrag vom 02.01.2024
Ist es erst Sex oder schon, wenn es über normale Sympathie und Freundschaft hinausgeht und dieser Kontakt geheimgehalten wird?
Wann ist die Grenze überschritten?
Eine heimliche
intime Verbindung beginnt grundsätzlich dann, wenn die (unausgesprochene) Regel über
Treue einseitig gebrochen wird.
Doch wie entwickelt sich diese und welche
Phasen einer Affäre gibt es?
Was hat es mit den Phasen auf sich?
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag, so verläuft eine Affäre in Phasen, nicht in einer Gleichmässigkeit. Dabei können die
Phasen einer Affäre unterschiedlich lang und verschieden ausgeprägt sein. Und nicht alle
Affären weisen dieselben Phasen auf. Und nicht jede Phase ist tatsächlich schon eine Affäre, aber realistisch dennoch ein Teil des Prozesses.
Eine jede
intime Verbindung ist einzigartig und kann sich auf unterschiedliche Weise entwickeln. Nicht zuletzt auch bedingt durch die
Emotionen, die im Spiel sind. Ähnlich wie beim Verlauf einer klassischen
Liebe und
Beziehung.
Anhand der Merkmale dieser Phasen lässt sich erkennen, wie tief man schon in einer Affäre steckt und welchen Weg man nun gehen sollte oder will.
Welche Phasen einer Affäre gibt es?
1. Anfangsphase:
Ein Treffen, ein Ereignis, eine Interaktion, es gibt verschiedene Wege, die ein unsichtbares Band der
Anziehung weben. Ein Gefühl von Aufregung und haben wollen. Das Kopfkino beginnt, jedoch ohne den Gedanken, dass das in einer Affäre enden wird.
2. Rechtfertigungsphase:
Durch einen persönlich definierten Mangel in der aktuellen
Beziehung spricht man dem Partner zu, etwas falsch gemacht zu haben. Damit gibt man sich selbst die Erlaubnis, sich umschauen und eine
intime Verbindung eingehen zu dürfen, ohne schlechtes Gewissen. Die bestehende Beziehung soll ja nicht aufgegeben werden.
3. Eroberungsphase:
Nach den innerlichen Prozessen geht es jetzt ans Eingemachte. Die Anbahnung einer Affäre beginnt meist im Alltag. Business, Hobby, Freunde und Co. bieten enormes Potenzial, unverbindliche Begegnungen zu arrangieren und die Eroberung dieser Person zu starten. Bei Zweifeln wird auf die Argumente aus Phase 2 zurückgegriffen. Ausserdem ist ja alles noch ganz unverbindlich.
Dies ist damit auch die beste Gelegenheit, um aus der Sache auszusteigen. Bevor spürbare Erfolge bei der Eroberung zu verzeichnen sind.
4. Aktivitätsphase:
Heimlich treffen, Händchen halten, küssen und Zärtlichkeiten austauschen. Selbst wenn man keinen Sex mit der anderen Person hatte, ist in dieser Phase die Grenze überschritten und alles, was passiert ist, lässt sich nicht mehr ungeschehen machen. Die intime Verbindung ist in der heissen Phase.
5. Realitätsphase:
Nachdem die Grenze überschritten wurde, macht sich ein Mix aus Emotionen breit. Einerseits ist da ein Gefühl von Freude und Aufregung. Und das Verlangen, die Affäre weiterzuführen.
Auf der anderen Seite ist die Realität, denn die aktuelle Beziehung kann nicht einfach ausgeblendet werden. So können sich Schuld- oder auch Angstgefühle zeigen, die nicht jeder abschütteln kann.
Dies ist die Phase, in der eine Affäre manchmal beendet wird. Weil es doch lieber einmalig bleiben soll oder man diese dem Partner gebeichtet hat.
Es kann allerdings auch das genaue Gegenteil passieren und der eigentliche Partner tut unwissentlich noch etwas dazu. Ist er nicht misstrauisch, scheint ihm die Beziehung egal zu sein. Wird er misstrauisch, nervt er mit Ausschnüffeln und Unterstellungen. Egal, was er tut, er scheint die Berechtigung für diese intime Verbindung zu liefern.
Weitere Phasen einer Affäre
6. Heimlichkeitsphase:
Wer nicht aus der Affäre ausgestiegen ist, trägt nun das
Bewusstsein mit sich herum, dass er diese
intime Verbindung natürlich geheim halten muss. Manchmal nur vor dem Partner, manchmal auch vor dem sozialen Umfeld.
Einerseits ist da das Spiel mit der Gefahr, das es aufregender macht und gleichzeitig auch stärkere
Gefühle für den anderen empfinden lässt. Anderseits fordert die Affäre einiges an Organisationstalent. Schliesslich müssen zwei Leben unter einen Hut gebracht werden.
Wobei das zweite in sich selbst stressfreier ist, da es hier kaum Alltag gibt. Die wenige Zeit, die miteinander verbracht wird, hält die Verliebtheitsphase länger aufrecht.
Eine Begleiterscheinung kann sein, dass die eigentliche
Beziehung leichter und harmonischer wird, da ein ehemaliges Problem durch die Affäre ausgeglichen ist.
7. Konfrontations-/ Endphase:
Ab hier kann es durchaus hässlich werden, denn in nur sehr wenigen Fällen geht solch eine
Konstellation auf lange Zeit gut. Möglicherweise sind auf einmal einseitig mehr Gefühle im Spiel. Oder einer möchte die Affäre beenden? Vielleicht ist auch die intime Verbindung aufgeflogen. Oder der Tod der Affäre zeichnet sich schon ab.
In dieser Phase herrscht häufig Unentschlossenheit oder Warte-Stellung. Dies kann den Partner und die eigentliche Beziehung betreffen, aber auch die Person, mit der diese intime Verbindung besteht.
Die Alternative steht für das Treffen schwieriger Entscheidungen und das Akzeptieren nachfolgender Konsequenzen.
Beide Wege sind zumeist für alle schwer. Und am Ende wird auf irgendeine Weise auch irgendjemand schwer verletzt.
Haben Sie sich in einer der
Phasen einer Affäre wiedererkannt?
Sind Sie sich nicht sicher, wie es weitergehen soll?
Oder haben Sie den Verdacht, dass Ihr Partner heimlich eine intime Verbindung unterhält, trauen sich aber nicht, das Thema anzusprechen?
Ganz gleich, was Sie oder Ihre Beziehung belastet, wenn Sie einen Wandel bewirken möchten, lassen Sie sich von unseren Beratern und ihren Fähigkeiten unterstützen.
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