Trennungs-Phänomen Hoovering: Wie man diese toxische Praktik erkennt und was man tun kann

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Beitrag vom 16.03.2023

Trennungs-Phänomen Hoovering: Wie man diese toxische Praktik erkennt und was man tun kann

Das Beenden einer Beziehung ist zumeist nie ganz frei von Stress. Das wir loszulassen, fällt nicht immer leicht. Ein Einschnitt im Leben beider Partner.
Doch nicht jeder will den Ex-Partner auch wirklich gehen lassen. Und so wird immer wieder Kontakt aufgenommen.

Doch was, wenn das Zurückgewinnen über das normale Mass hinausgeht?

Dann handelt es sich vermutlich um das sogenannte Trennungs-Phänomen Hoovering.

Was ist das genau?
Welche Anzeichen gibt es?
Und wie kann man sich gegen diese toxische Praktik wehren?

Was steckt hinter diesem Trennungs-Phänomen?

Der englische Begriff Hoovering bedeutet übersetzt so viel wie staubsaugen, aufsaugen oder festsaugen.

Das Trennungs-Phänomen steht für verschiedene Aktionen, um den Ex-Partner wieder für sich zu gewinnen. Nach dem Aus der Beziehung wird keine Gelegenheit ausgelassen, um diesen sozusagen in sich aufzusaugen. Es lässt einfach nicht locker.

Im Gegenteil zum aufrichtigen Zurückgewinnen und ehrlichen Liebesbeweisen, bei der die Trennung akzeptiert wird und der Liebe eine zweite Chance gegeben werden soll, ist Hoovering nicht anderes als eine ausgeklügelte Taktik. Im Vordergrund stehen meist keine guten Absichten. Deshalb auch toxische Praktik.

Häufig lässt sich diese Verhaltensweise bei Menschen mit einer narzisstischen Ader finden. Wenn sie verlassen wurden. Denn normalerweise sind sie es, die über das Beziehungsende entscheiden. Wird ihnen das Zepter aus der Hand genommen, versuchen sie, über die unterschiedlichsten Wege den Ex-Partner und damit auch die Macht wiederzugewinnen.

Die Co-Abhängigkeit wieder herzustellen. Denn nur in den seltensten Fällen sind die Bedürfnisse und Wünsche des ehemaligen Partners von Bedeutung. Er selbst hat sich nicht geändert und hat auch nicht vor, dies zu tun. Ebenso hat er kein Interesse daran, an etwaigen Problemen in der Beziehung zu arbeiten.

Anzeichen, die für Hoovering sprechen können

Grob zusammengefasst, der Ex-Partner drängt sich ohne Einladung immer wieder in das Leben des anderen. Und das Zurückgewinnen kann ungeahnte Ausmasse annehmen.

Anzeichen für Hoovering:

- Er akzeptiert die Trennung nicht. Verhält sich weiterhin so, als würde die Beziehung bestehen. Mischt sich ins Leben ein. Wärmt alte Erinnerungen und Erlebnisse immer wieder auf. Redet von den schönsten Momenten.

- Nachrichten gehen 24/7 auf den verschiedenen Messenger-Diensten und sozialen Netzwerken ein.

- Das Opfer wird mit Komplimenten, Aufmerksamkeiten und Geschenken überschüttet.

- Überraschungsbesuche stehen an der Tagesordnung.

- Der Täter spult wie in einer Dauerschleife ab, dass er sich wirklich geändert hat.

- Gefolgt von ständigen Überredungsversuchen für eine zweite Chance.

- Das Opfer bekommt aufdringliche Hilfsangebote.

- Triviale Vorwände sollen zufällige Treffen erklären.

- Der Täter leidet nach der Trennung öffentlich. Auch, um ein schlechtes Gewissen zu erzeugen.

- Das Kennenlernen eines neuen Partners wird dem Opfer so schwer wie möglich gemacht.

- Der Ex-Partner, der Hoovering betreibt, schreckt auch vor Manipulation durch Dritte nicht zurück. Freunde sollen das Opfer von einem Neuanfang überzeugen.


Achtung: Hoovering ist nicht Stalking. Die Taktik ist um einiges harmloser. Doch es kann passieren, dass sich aus dem Trennungs-Phänomen auch ein Nachstellen entwickelt. Wer also von Hoovering betroffen ist, sollte wachsam sein, welche Richtung diese toxische Praktik einschlägt.

Treten Belästigung, Verfolgung, Bedrohung auf, wird körperliche Gewalt oder psychischer Druck ausgeübt, dann sofort um Hilfe bitten. Im Notfall ohne Zögern die Polizei verständigen. Stalking ist je nach Land strafbar oder sogar ein Straftatbestand. Scham oder Mitleid sind hier eindeutig fehl am Platz!

Was tun, wenn man von dem Trennungs-Phänomen betroffen ist?

Bei aller Vorsicht ist es wichtig, den Ex-Partner nicht vorschnell als Täter zu beschuldigen. Handelt es sich wirklich um Hoovering oder stellt er sich einfach nur etwas unbeholfen im Zurückgewinnen an? Ist Letzteres der Fall, wird er nichts gegen ein klärendes Gespräch haben. Denn danach geht es auch ihm besser.

Erweist sich dieser Weg als Einbahnstrasse, deuten die Anzeichen auf Hoovering hin.

Wer von diesem Trennungs-Phänomen betroffen ist, sollte alles daran setzen, sich daraus zu befreien. Denn diese toxische Praktik kann zu einer grossen Belastung werden. Zumal, mit grosser Wahrscheinlichkeit, der Täter nicht einfach so wieder aufhören wird.


- Auf Distanz gehen. Den Kontakt mit dem Ex-Partner abbrechen und ihn trotz etwaiger Schmeichelei ignorieren. Die Nummer blockieren.

- Vorsorglich auch auf allen Nachrichtenkanälen und sozialen Netzwerken entfreunden, um auch virtuell den Zutritt zum Leben zu verwehren.

- Lässt sich der Kontakt wegen Kindern oder gemeinsamen Verpflichtungen nicht vermeiden, diesen wirklich nur auf das Allernötigste beschränken.


Wird die Entscheidung vom Täter nicht akzeptiert, heisst es in erster Linie, sich selbst zu schützen. Familien und Freunde einzuweihen. Und auch darüber zu informieren, dass definitiv kein Kontakt gewünscht ist. Werden Grenzen überschritten, auch nicht davor zurückschrecken, die Polizei zu informieren.

Ebenso kann es sinnvoll sein, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Eine Person, die sich mit diesem Trennungs-Phänomen auskennt, weiss, wie der Täter tickt und kann dementsprechend auch Ansätze aufzeigen, wie das Opfer diese toxische Praktik wieder aus dem Leben verbannen kann.

Der Weg kann durchaus steinig sein. Doch es ist die einzige Möglichkeit, sich von dem aufsaugenden Ex-Partner physisch und emotional zu befreien. Und dem ständigen Zurückgewinnen endgültig einen Riegel vorzuschieben.



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