Foto: Swetlana Wall / stock.adobe.com
Beitrag vom 27.08.2023
Immer häufiger liest (oder hört) man über den Begriff
Journaling - er ist in aller Munde. Zumindest bei jenen, die sich mit dem Thema der persönlichen
Weiterentwicklung intensiv auseinandersetzen und immer danach streben, die beste Version ihrer selbst zu werden.
Doch was hat es mit dem
Journaling auf sich und was ist das überhaupt? Und vor allem: Wie kann ich damit meine eigene persönliche Weiterentwicklung auf ein höheres Level bringen? Mit diesen
Fragen beschäftigen wir uns im folgenden Beitrag.
Was ist Journaling?
Das
Journaling funktioniert ähnlich wie das Führen eines Tagebuches. Allerdings nur vergleichsweise. Denn: Während man beim Tagebuchschreiben in der Regel lediglich Erlebtes notiert und festhält, schreibt man beim Journaling zwar auch Erlebnisse auf, aber hinzu kommen dabei noch die eigenen Gedanken und
Emotionen, die man reflektiert. Reflektiert wird beim Journaling vor allem die eigene Persönlichkeit, wer man ist, wo man steht im
Leben und wo man hin will. Journaling ist also die perfekte Möglichkeit, die persönliche Selbst- und
Weiterentwicklung zu fördern, indem man reflektiert und sich mit einem ehrlichen Blick auf sich selbst auf die Reise begibt, die Person zu werden, die man sein will, um das Leben zu führen, nach dem man strebt.
Die Dinge von der Seele schreiben - was beschäftigt einen und welche Gedanken schwirren einem so tagtäglich im Kopf herum?
Das Journaling ist eine wunderbare Möglichkeit, das eigene Gedankenchaos im Kopf zu ordnen und sich zunächst einmal einen Überblick zu verschaffen, wo man beispielsweise auf emotionaler Ebene gerade steht. Es ist aber auch sehr hilfreich dabei, wenn man schauen möchte, wo man eigentlich hin will im Leben. Vor allem dann, wenn die eigene Weiterentwicklung gerade stillzustehen scheint.
Die fünf Top Vorteile des Journalings:
1. Das
Journaling kann uns dabei unterstützen, nicht nur allgemein im
Leben, sondern vor allem mit uns selbst achtsamer umzugehen. Man kann lernen, wieder einen besseren Fokus auf das Wesentliche zu legen, wenn
Achtsamkeit im Leben integriert wird.
2. Die Gedanken werden klarer: In unserer stressigen und hektischen Zeit ist es kein
Wunder, dass wir uns manchmal mit einem Gedankenchaos herumplagen. Umso wichtiger ist es, hin und wieder - oder besser regelmässig - dafür zu sorgen, die Gedanken zu sortieren.
3. Reflexion ist der Schlüssel zur positiven
Weiterentwicklung: Das Journaling ist wohl die mit Abstand beste Option, wenn man sich selbst reflektieren möchte. Dazu gehört, dass man neben positiven Eigenschaften auch die negativen Seiten der Persönlichkeit und des Lebens betrachtet. Nur so, kann man auch die gewünschte Veränderung bewirken.
4. Wir erlangen Klarheit, wenn wir mal nicht weiter wissen: Es gibt Momente und Zeiten im Leben, da wissen wir nicht, was wir wollen oder wo wir überhaupt hin möchten. Gerade in Zeiten der Unklarheit kann das Journaling unterstützend sein, teils sogar erleuchtende Momente zu erleben. Denn durch das bewusste Aufschreiben von Gefühlen, Sorgen oder auch Vergangenem sowie die zukünftigen Ziele können wir einen tiefen Blick auf unser Seelenleben werfen. Und somit vielleicht auch die Dinge entdecken, die uns bisher noch gar nicht bewusst waren.
5. Fortschritt erkennen: Wenn man eher unachtsam und wie ein Roboter durchs Leben zieht, dann übersieht man meist auch die Momente, in denen man vielleicht über sich hinausgewachsen ist - auch wenn es nur kleine Erfolge sind. Aber auch die Ziele, die man sich mit dem Journaling setzt, können durch das aktive und regelmässige Notieren ebenfalls regelmässig verfolgt werden. Das bedeutet, wann immer wir Erfolge erzielen und Fortschritte machen, können wir diese auch im Journal erkennen und immer darauf zurückblicken.
30 bedeutsame Fragen für Ihre Journaling-Reise
Diese
Fragen können Sie beim
Journaling und der persönlichen
Weiterentwicklung unterstützen:
1. Wie kann ich meine aktuelle Situation am besten beschreiben?
2. Wie soll mein
Leben in den nächsten fünf Jahren aussehen?
3. Wer hat momentan einen inspirierenden Einfluss auf mein Leben?
4. Wer hatte bis dato den negativsten Einfluss in meinem Leben?
5. Zum jetzigen Zeitpunkt: Was bereue ich am meisten?
6. Welche Eigenschaft an mir würde ich am liebsten sofort ändern?
7. An welche Problematik aus meiner Kindheit erinnere ich mich? Und welchen Einfluss hat sie auf mich?
8. Wann habe ich das letzte Mal Tränen vergossen und warum?
9. Wer beeinflusst mich aus meinem engen Umfeld am meisten?
10. Welche Ziele habe ich für das aktuelle Jahr?
11. Welche Ziele möchte ich mir für diesen Monat setzen?
12. Gibt es eine Person, bei der ich mich entschuldigen sollte?
13. Was sind drei Dinge, die mich immer sofort glücklich machen?
14. Wenn ich verliebt bin oder liebe: Wie zeige ich meine
Liebe anderen?
15. Was sind fünf Dinge, für die ich gerade am meisten dankbar bin?
16. Welche Erinnerung ist eine, an die ich mich am liebsten erinnere?
17. Wovor sorge ich mich gerade?
18. Welche Geheimnisse trage ich mit mir herum?
19. In welchem Moment war ich das letzte Mal stolz auf mich selbst?
20.
Glaube ich an das Potenzial, das in mir steckt?
21. Gibt es ein Buch oder einen Film, das/der mich besonders inspiriert hat?
22. Gibt es einen besonderen Menschen in meinem Leben? Und warum ist er oder sie wichtig für mich?
23. Was würde ich meinem jüngeren Ich sagen?
24. Was hilft mir am besten dabei, zur Ruhe zu kommen?
25. Gibt es etwas, was ich gerne aus der
Vergangenheit loslassen möchte?
26. Welche schlechte Angewohnheit würde ich gerne ändern?
27. Welche positive Eigenschaft schätze ich an mir am meisten?
28. Bin ich selbstbewusst genug?
29. Was könnte ich tun, um selbstsicherer zu werden?
30. Was kann ich tun, um noch authentischer zu sein?
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise❮ Vorheriger ArtikelWie mit Untreue in einer Beziehung umgehen?
Nächster Artikel ❯5 Gründe Meditation im Freien auszuprobieren