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Yoga ist schon seit vielen Jahren eine der wohl beliebtesten Praktiken im Bereich der
Spiritualität und
Esoterik. Es kann uns dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen, uns wieder in
Harmonie zu bringen und ein Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele herzustellen. Yoga kann uns also wesentlich dabei helfen, unser allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Vor allem in unserer heutigen hektischen Zeit ist das Schaffen von Balance im Alltag besonders wichtig. Zur Yoga-Praktik zählen viele verschiedene Formen und Arten, die sich über die Jahre hinweg entwickelt haben. Eine davon ist das sogenannte "
Bikram Yoga", auf das wir in diesem Beitrag etwas näher eingehen.
Hot Yoga: Hierbei handelt es sich um eine Praxis, bei der Yoga-Posen in einem warmen Raum durchgeführt werden. Es sollen dabei vor allem die Yoga-Praktizierenden dazu ermutigt werden, negative
Emotionen sozusagen "auszuschwitzen", während sie sich während der Hot Yoga
Session besonders anstrengen. Bikram Yoga ist eine Form des Hot Yogas - hierbei geht es aber noch heisser zu.
Was ist Bikram Yoga genau?
Bikram Yoga ist eine Art Hot Yoga. Dabei werden 26 Yoga-Posen (
Asanas) durchgeführt sowie zwei Pranayama-Atemübungen in einem Raum, der auf 40 Grad aufgeheizt wird. Seinen Namen verdankt das Bikram Yoga dem Yogalehrer Bikram Choudhury, der diese ursprüngliche Hot-Yoga-Praxis in den 1970er-Jahren erfunden hat. Die verschiedenen Posen hat er dabei aus der traditionellen
Hatha Yoga Praxis abgeleitet.
Bei dieser Energie treibenden Yoga-Praxis hat der Yogalehrer/die Yogalehrerin eher die Aufgabe eines Meditationsführers anstatt die des Posen-Vorführers. Die Bikram Yoga-Praxis wird vom Yogalehrer geleitet, indem er oder sie die Teilnehmenden durch die verschiedenen Asanas leitet. Zu den Bikram Yoga-Posen gehören beispielsweise die Kobra-Pose, der Baum oder auch das
Dreieck (Trikonasana) sowie weitere 23 Posen. Eine
Session des Bikram Yoga dauert immer 90 Minuten.
Eine Einheit dieser Yoga-Art kann für Anfänger meist etwas einschüchternd wirken, da die 26 Yoga-Posen in einem Ablauf und gleicher Reihenfolge durchgeführt werden und man mit diesen vertraut sein muss, um "mithalten" zu können.
Die positiven Effekte von Bikram Yoga
1. Wer bereits Kenntnis über die verschiedenen Posen hat und auch die Routine kennt, kann sich während einer
Bikram Yoga-Stunde rundum wohlfühlen. Routine schafft Selbstvertrauen und kann somit auch dazu beitragen, dass man leichter loslassen kann.
2. Durch das Ausschwitzen in der Yoga
Session in einem aufgeheizten Raum, kann eine "Erneuerung" stattfinden. Man kann sich von allem Negativen befreien und Energien loslassen und energetische
Blockaden lösen, sodass diese wieder in den Fluss kommt. Viele Teilnehmer berichten sogar davon, dass sie sich nach einer Bikram Session wie neu geboren fühlen und das Gefühl haben, dass sie vieles loslassen können, was sich über die Zeit hinweg angestaut hat. Es findet also eine symbolische Erneuerung statt.
3. Den stressigen Alltag kann man hinter sich lassen. Wie andere Yoga-Praktiken auch, kann man beim Bikram Yoga all den Stress und beispielsweise Sorgen aus dem alltäglichen Leben praktisch "wegschwitzen". Man kann also nach einer Session unter anderem zum Beispiel zu mehr Klarheit kommen und Entspannung finden.
Bikram Yoga: Tipps für Anfänger
1. Wer mit dem
Bikram Yoga beginnen möchte, hat meist zu Beginn den Eindruck, dass es eine enorme Herausforderung ist. Womöglich löst dies sogar ein Gefühl der Überforderung aus und man möchte schon aufhören, bevor man überhaupt angefangen hat. Hier ist es wichtig, trotzdem dranzubleiben und sich daran zu erinnern, dass man erst Übung braucht, um vollständig mithalten zu können. Jeder fängt mal klein an.
2. Kennen Sie Ihre Grenzen: Wie schon erwähnt, ist diese Form des Yogas eine sehr hitzige. Und auch, wenn man sich immer weiter pushen und selbst motivieren sollte, durchzuhalten, sollte man trotzdem darauf achten, sich nicht zu überanstrengen. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und dann aufzuhören, wenn es nicht mehr geht. Je mehr Übung und Routine man bei dieser Yoga-Praktik hat, umso leichter fallen einem später auch die einzelnen Posen.
3. Die
Asanas beim Bikram Yoga sind sehr intensiv und verlangen einiges an Kraft und Energie von einem ab. Es ist vor allem ratsam, langsam zu starten. Empfehlenswert ist, zunächst mit einem Anfänger-Kurs zu starten. Da eine Bikram
Session einem bestimmten Ablauf folgt und man die Yoga-Übungen in gewisser Weise auch schon beherrschen sollte, kann es von Vorteil sein, schon eine gewisse Vorkenntnis zu haben beziehungsweise langsam zu starten. Wer gerade Yoga-Anfänger ist, der würde vermutlich zunächst Probleme damit haben, dem Ablauf der Posen zu folgen - vor allem, weil diese in einer sehr warmen und auch intensiven Umgebung stattfinden.
4. Yoga im Allgemeinen soll uns zu mehr Ausgeglichenheit verhelfen und uns nicht unter Druck setzen. Es geht darum, in den (energetischen) Fluss zu kommen. Und am wichtigsten ist, dass die Bewegungen und die Atmung in Einklang miteinander sind. Essenziell ist also, dass die Yogaposen korrekt ausgeführt werden und ebenso auf das bewusste Atmen geachtet wird.
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