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Beitrag vom 14.10.2018
Im chinesischen
Daoismus steht
Chi (auch bekannt als Qi oder Ki) für Energie, Fluidum und
Emotionen des Menschen. Aus traditioneller Sicht ist es auf Wirksamkeit ausgerichtet.
Die Lehre ist mehrere Jahrtausende alt und prägt noch heute das Weltbild vom Grossteil der in Asien lebenden Menschen. Auch in der
Esoterik haben sich viele Theorien des
Daoismus fest verankert, so auch diese Lehre.
Nach spiritueller Auffassung ist das
Chi die
Lebensenergie des Menschen, sie strömt durch das gesamte Universum und wird als energetische Form des menschlichen Wissens betrachtet.
Es ist eine feinstoffliche Energie, die durch ein Netzwerk von Meridianen (Kanälen) fliesst. Dieses Netzwerk kann man sich ähnlich wie dem eines Blutkreislaufes vorstellen.
Werden bestimmte
Meridiane blockiert, etwa durch schlimme Ereignisse aus der Kindheit, oder seelische
Blockaden, so kann auch die Lebensenergie nicht mehr in seiner vollkommenen Strömung fliessen.
Ein tibetanisches Sprichwort besagt:
Derjenige, der mit Chi gefüllt ist, blüht und derjenige, der sie verliert, stirbt.
Durch den alles umschliessenden Kosmos erhalten wir die Lebensenergie.
Während es durch seinen Energiezyklus wandert, nimmt es Informationen auf und speichert diese im universellen göttlichen Wissen.
Verschiedene Arten von Lebenskraft
Auch wenn der
Daoismus die universelle
Lebensenergie als
Chi am zutreffendsten beschreiben konnte, gibt es seit Jahrhunderten das Verständnis darüber in den verschiedensten Kulturen mit variierenden Bezeichnungen. Hier sind einige Beispiele:
- In Japan: Ki
- In Indien: Shakti
- Im alten Ägypten: Ka
- Im antiken Griechenland: Enérgeia
- Im
Christentum: Heiliger Geist
Wenn man den Energiezyklus aufteilt, so trifft man das Chi in folgenden Formen:
- Natur
-
Himmel- Tiere
- Mitmenschen
- Eigenes Chi
Werfen wir mal einen genaueren Blick auf die einzelnen Formen
- Natur
Die Natur verfügt über eine eigene Form beziehungsweise über einen eigenen Energiezyklus. In diesem Energiezyklus fliesst es in einem anderen Tempo als durch die Netzwerke des Menschen.
Chi lässt sich auch physisch durch Pflanzen, Bäume, Insekten und Käfer wahrnehmen. Wer es der Natur spüren möchte, sollte öfter im Wald spazieren gehen und aufmerksam auf seine Umgebung achten.
- Himmel
Mit dem himmlischen
Chi sind die Naturkräfte wie Wind, Wasser, Elektrizität, Stürme, Regen ... gemeint. Auch diese Art fliesst in einem eigenen Energiezyklus und trägt Informationen ins Universelle zusammen.
- Tiere
Auch Tiere verfügen über ein Chi und einen eigenen Energiezyklus. Jedoch fliesst es im Energiezyklus der Tiere viel schneller und kürzer, was die verringerte Lebensdauer erklärt.
- Mitmenschen und unser eigenes Chi
Zwar ist der Energiezyklus, durch welches das Chi fliesst, mit allen Menschen verbunden, jedoch verfügt jeder Mensch über seine eigenen
Meridiane (Kanäle). Werden diese verschlossen, bewegt die
Lebensenergie sich in eine andere Richtung und kann das Individuum nicht mehr oder nur zum Teil erreichen.
Dadurch, dass die Lebensenergie der Menschheit durch dasselbe Netzwerk fliesst, können sowohl wir als auch unsere Mitmenschen die Energie Dritter, sowohl positiv als auch negativ manipulieren.
Verschlossene Meridiane öffnen
Es existieren verschiedene Methoden und Techniken, um das eigene
Chi positiv zu entwickeln und verschlossene
Meridiane zu öffnen.
Unter anderem funktioniert dies durch
Meditation,
Yoga,
Akupunktur und
Reinigungsrituale. Auch das Erlernen der Tai-Chi-Kampfkunst unterstützt einen dabei, verschlossene Meridiane zu öffnen.
Für eine positive Weiterentwicklung sollten folgende Schritte einmal täglich 15 Minuten wiederholt werden:
1. Begeben Sie sich in eine bequeme Sitzposition. Dabei dürfen Sie sich zwischen dem Schneidersitz und ausgestreckten Beinen entscheiden. Wichtig: Achten Sie dabei auf eine gerade Rückenhaltung.
2. Bevor Sie die Energie entwickeln oder in bestimmte Richtungen lenken können, müssen erst einmal die Meridiane und das grosse Netzwerk der
Lebensenergie visualisiert werden.
3. Konzentrieren Sie sich auf eines der sieben Hauptchakren und leiten die positive Energie bewusst in dessen Richtung. Dabei sollten Sie jeden Tag ein anderes der sieben
Chakren auswählen beziehungsweise trainieren. Um die Konzentration dabei zu unterstützen, kann ein kleiner Fleck auf den jeweiligen Chakrapunkt gemalt werden.
Verschlossene Meridiane können durch Akupunktur und Reinigungsrituale geöffnet werden.
Wer seine Lebenskraft zudem unterstützen möchte, kann verschiedene
Edelsteine oder Talismane tragen.
Durch die Verbindung mit den Chakren dienen Reikimeister hierbei gut als Lebenscoach, gemeinsam mit ihnen kann der Tagesrhythmus analytisch durchgegangen und verbessert werden.
Das Entwickeln von Lebenskraft und Öffnen von verschlossenen Meridianen führt zu mehr Ausgeglichenheit und Zufriedenheit im Leben.
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