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Beitrag vom 25.05.2024
Der
Mond, ein göttliches Symbol, dem grosse Kraft nachgesagt wurde. Für Wandlung, Reinigung und Unterstützung.
Als Begleiter der Tier- und Pflanzenwelt brachte der
Mond Nahrung und damit auch Leben. Die allherrschende, fruchtbare Energie des Seins. Umgeben vom vollständigen tiefgreifenden Wissen unserer Existenz. Mit den sich ändernden Phasen vereint er alle Facetten und Welten des Lebens in sich. Steht für die Erweckung der inneren Kraft und
Kreativität.
Der Mond galt in vielen alten Kulturen als zentrale Gottheit. Und auch heute hat er eine grosse Bedeutung für uns Menschen. Neben seinem Einfluss auf die Natur ist er auch in der
Astrologie ein wichtiges Element.
Wir beleuchten heute, warum der Mond eigentlich eine
Mondin ist, und widmen uns ebenfalls
Lilith ... Adams erste Frau, geheimnisvoller Punkt,
Mondgöttin und welche Bedeutung ihr in der modernen Astrologie zugesprochen wird.
Mondgöttin oder die Frau im Mond?
In der
Mythologie der Germanen lenkte die Sonnengöttin Sol beziehungsweise Sunna den von zwei Pferden gezogenen und am
Himmel fliegenden Sonnenwagen. Ihr Bruder Mani dirigierte das Mondgefährt.
Während nun in unseren Breitengraden der
Mond und die
Sonne geläufig sind, ist es in anderen Sprachen genau umgekehrt. In vielen anderen Völkern ist der Mond weiblich und die Sonne männlich. La
Luna und el Sol in Spanien und Italien. La Lune & le soleil auf Französisch.
Mystisch, magisch und mächtig, die
Mondgöttin wurde häufig als Hauptgöttin bezeichnet. Viele glaubten, dass sie das
Schicksal der Menschen beeinflussen kann.
So verehrten schon die alten Römer die Göttin Luna als Mondgöttin.
Selene ist die ursprüngliche Mondgöttin der alten Griechen mit einem sanften Charakter. Sie gilt auch als Namensgeberin für den Montag und den Begriff Monat.
In Ägypten wurde
Isis, die Göttin der Geburt und
Wiedergeburt, des Schutzes und der
Magie, auch als Göttin der Erde, des Himmels und des Mondes verehrt.
Wenn der Mond also eigentlich die
Mondin ist, dann ergibt es auch Sinn, dass der Erdbegleiter für das weibliche Urprinzip und
Emotionen steht, für
Intuition und das Unterbewusste, für die sanfte Stärke und kühle Klarheit, das Empfangende und die Yin-Energie, für Fruchtbarkeit und ewigen Wachstum.
Die Mondin verkörpert ebenso die
Liebe und Geborgenheit, das Spirituelle und auch das Mysteriöse. Die zyklische Natur ist Begleiterin der Frauen und ihrem natürlichen Zyklus und symbolisiert die Weiblichkeit.
Die Legende von Lilith
Es ranken sich viele Geschichten und Mythen um
Lilith. Überlieferungen zufolge gilt sie als Mutter aller Menschen. Sie soll die erste Frau von Adam gewesen sein. Für sie hatten alle Wesen auf der Erde und im Universum den gleichen Wert.
Wie Adam aus Erde geformt, sah sie sich ebenbürtig, war stolz, stark und freiheitsliebend. Diese Gleichberechtigung auf allen Ebenen forderte sie auch Adam gegenüber ein, was weder bei ihm noch bei Gott auf Gegenliebe stiess.
Nachdem sie das Paradies verlassen hatte und nicht mehr zurückgekehrt war, soll sie mit dunklen Geschöpfen gelebt haben. So wird sie einerseits als Göttin, Befreierin und Schöpferin verehrt, andererseits als Dämonin gefürchtet.
In der modernen Astrologie wird sie ein geheimnisvoller beziehungsweise sensitiver Punkt genannt, der auf der Erdumlaufbahn des Mondes zu finden ist. Er wird auch als dunkler
Mond, schwarzer Mond oder dunkler Zwilling des Mondes bezeichnet. Obwohl Lilith kein Planet beziehungsweise Himmelskörper ist, wird dieser Punkt wie der Planetoid
Chiron damit auch im
Horoskop zu einem wichtigen Bestandteil. Denn dort soll das Potenzial zur Selbsterkenntnis verborgen liegen.
Der englische Theosoph, Autor und
Astrologe Sepharial, mit bürgerlichem Namen Walter Richard Old, brachte Lilith als zweiten Erdmond 1918 ins Spiel. Viele seiner Bücher über Astrologie gelten als Grundlagenwerke, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren haben. Unbestätigt ist bis heute jedoch, dass der zweite Erdmond tatsächlich existiert.
Die Astrologin Joëlle de Gravelaire machte Lilith mit ihrer starken Aussagekraft in der Zeit der Frauenbewegung (1960er/1970er-Jahre) bei der Deutung von Horoskopen populär.
Lilith, die geheimnisvolle Mondgöttin
Astrologisch gesehen steht sie auch für die innere, weibliche Kraft der Seele, für die Urenergie, die instinktive und schöpferische weibliche Urkraft, die Göttinnen-Energie. Ebenfalls symbolisiert sie unsere verborgenen Talente und das Ungreifbare.
Sie ist Symbol für Stärke und die befreite Weiblichkeit sowie die Macht der Sexualität und die animalische Seite in uns Menschen.
In den 12 Häusern ermöglicht sie uns unsere verborgenen Seiten, unsere Schatten, anzusehen. Zu akzeptieren und anzunehmen, was wir entdecken.
Für einige ist
Lilith auch ein Tor zwischen den Welten, die Verbindung zwischen dieser Welt und dem
Jenseits.
Die Themen von Lilith sind Licht und Dunkelheit, Tod und Wiedergeburt, Emanzipation und der freie Wille.
Lilith ist bei Frauen als auch bei Männern von Bedeutung im
Horoskop. Ihre Energie wirkt im Verborgenen. Und soll auch einen bestimmten Einfluss auf das Wesen des Sternzeichens haben. Abhängig von der Position des Mondes.
Die Entfaltung im Horoskop kann uns helfen, auch das in uns Verborgene zu erkennen und zu verstehen.
Unsere Denkmuster und Ansichten, die uns unbewusst begleiten und sich so nur schwer ändern lassen. Unsere eigene Wahrheit können wir nur dann verändern und überwinden, wenn wir sie uns bewusst machen.
Wie sich Lilith in den einzelnen
Sternzeichen zeigt und wie die
Mondgöttin das Wesen eines Menschen beeinflusst, darauf gehen wir in einem weiteren Artikel genauer ein.
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